EMFIS Marktbericht
Asien unter Druck - Chinas Wirtschaftsdaten belasten
20.01.2011 (www.emfis.com) Die neuen chinesischen Wirtschaftsdaten stellten für Asiens Aktienmärkte heute eine erhebliche Hypothek
dar. Zwar war das Wirtschaftswachstum im Reich der Mitte im vierten Quartal mit 9,8 Prozent erneut erstaunlich robust ausgefallen. Die Marktteilnehmer sahen daran aber wieder einmal nur ein Indiz,
dass Chinas Regierung jetzt noch stärker auf die Wachstumsbremse treten müsse.
In Tokio korrigierte der Nikkei 225 heute um 1,1 Prozent auf 10.437 Punkte. Dies war für den Index der erste signifikante Abschlag seit mehreren Wochen. Der breitere Topix gab 1,0 Prozent auf 927
Zähler ab. Das Handelsvolumen war deutlich überdurchschnittlich, und die Auslandsanleger standen weiter auf der Käuferseite. Gewinne wurden vor allem bei den Exportwerten mitgenommen, nachdem die
äußerst robusten Wirtschaftsdaten aus China Befürchtungen nährten, dass dort mit weiteren Maßnahmen zur Drosselung des Wachstums zu rechnen sei. So rutschten etwa im Halbleitersektor Renesas um 3,5
Prozent und Elpida um 3,9 Prozent ab; Advantest verloren 2,2 Prozent und Tokyo Electron 3,8 Prozent. Unter den Elektronikwerten verbilligten sich Toshiba um 2,0 Prozent und Sony um 1,1 Prozent;
Canon gingen um 2,3 Prozent nach unten. Die Finanzwerte wiederum litten unter dem enttäuschenden Zahlenwerk von Goldman Sachs, was etwa Nomura um 1,1 Prozent und Mizuho Financial um 1,7 Prozent
nach unten brachte. Die Autowerte konnten sich dagegen halbwegs behaupten. Toyota verbilligten sich zwar um 1,2 Prozent und Nissan um 1,7 Prozent. Honda dagegen legten 0,2 Prozent und Mitsubishi
Motor 1,7 Prozent zu. Die Aktie von Daihatsu stieg um 1,4 Prozent. Zuvor hatte eine japanische Zeitung gemeldet, dass der Kleinwagenhersteller seine Produktionskapazitäten in Indonesien deutlich
erweitern werde.
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