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    EUR-USD: Zinserhöhung durch EZB?  2232  0 Kommentare FED bleibt gelassen

    Die Devisenmärkte im Allgemeinen - auf den Euro gehen wir später ein - haben sich diese Tage, im Übrigen genau wie die Aktien und Anleihemärkte, auf die Situation in Japan und Libyen eingeschossen. Es scheint, als würden all diese Märkte im Gleichschritt mit den Live-Tickern aus den jeweiligen Ländern hoch- und runtergehen, sprich auf negative und positive Nachrichten mit Kursabschlägen und -Aufschlägen reagieren.

    Als nächstes scheint der Kleinstaat Bahrain an der Reihe zu sein, indem bereits saudische Soldaten die Aufständigen zurückdrängen. Die sunnitische Monarchie würde angeblich Gleichgesinnte privilegieren und die Shiiten wären somit zum Scheitern verdammt. Außerdem steht hier auch die Frage des iranischen Einflusses im Raum, inwiefern dieser die Monarchie infiltriert. In Libyen steht wiederum die Frage nach der Flugverbotszone im Raum. Außerdem drängen die Ghaddafi-Truppen die Rebbelen immer weiter zurück. Der Ende des Aufstandes scheint nur eine Frage von Tagen zu sein.

    Sowohl Japan als auch der Mittlere Osten scheinen beide USD freundlich zu sein, wie auch gegenüber dem CHF.

    Geldpolitisch stehen die EZB und die FED im Fokus. Die europäische Notenbank hatte bereits auf ihrem letzten Meeting angekündigt, im April wahrscheinlich die Zinsen erhöhen zu wollen. Die Mehrheit der Analysten geht mittlerweile davon aus, dass sie dies auch tun wird. Gründe sind hierfür vor allem die derzeit starke Diskrepanz zwischen den hochverschuldeten Mitgliedsstaaten (Peripherie) und denen, die bereits wieder ein ordentliches Wirtschaftswachstum aufweisen (Kern).

    Wir glauben deshalb, dass die derzeitigen Rallies im Euro sich am aktuellen Level von 1.40 die Zähne ausbeißen werden. Ein großer Widerstand liegt bei 1.4036. Dieses Niveau dürfte erst nachhaltig geknackt werden, wenn die Risikoscheu abgelegt wird. Dies ist jedoch momentan aufgrund der o.g. lange nicht in Sicht. Die FED kann demgegenüber weitaus gelassener gegenüber stehen. Sie hat Dienstag erst verkündet, dass die aktuell historisch niedrigen Zinsen auch auf absehbare Zeit nicht erhöht werden. Analysten gehen davon aus, dass dies im Herbst zum ersten mal wieder der Fall sein wird.


     



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    Marc Kiewitz
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    Verfasst von 2Marc Kiewitz
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