Rohstoffe
Goldpreis: 1.500 Dollar erneut überwunden
Nach dem negativen Ausblick der Ratingagentur Standard & Poor`s bezüglich der Bonität der USA überwand der Goldpreis erneut die psychologisch wichtige Marke von 1.500 Dollar.
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Während US-Staatsanleihen sich von ihrem früheren Ruf als sicherer Hafen mehr und mehr verabschieden müssen, gewinnen Silber und Gold verstärkt an Attraktivität. Am gestrigen Dienstag gelang dem am
aktivsten gehandelten Gold-Future erstmals das kurzzeitige Überwinden der Marke von 1.500 Dollar. Im frühen Mittwochshandel gelang dieses „Kunststück“ erneut. Doch der Respekt der Investoren vor
der relativ runden Marke ist relativ groß. Doch angesichts einer zunehmenden Inflation, der Sorge um die Schuldenstaaten Europas und dem schwachen Dollar stehen die Ampeln bei dem gelben Edelmetall
grundsätzlich auf Grün. Sollte der Goldpreis wieder unter die Marke von 1.500 Dollar fallen, könnte es zu einer technischen Korrektur kommen, die jedoch nicht übermäßig üppig ausfallen
sollte.
Am Mittwochvormittag zeigte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 6,20 auf
1.501,30 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: US-Konjunkturdaten helfen
Die gestrigen Baustarts bei US-Eigenheimen für März fielen mit 549.000 Einheiten deutlich besser als erwartet aus. Die Baugenehmigungen übertrafen mit 594.000 das Vormonatsniveau in Höhe von
517.000 noch markanter. Dies führte bei den Akteuren an den Ölmärkten zu einem wachsenden Optimismus, dass die Ölnachfrage möglicherweise doch nicht schlapp macht. Der heutige Handelstag dürfte vor
allem im Zeichen von zwei Ereignissen stehen. Zum einen werden die Verkaufszahlen existierender US-Wohnbauten (16.00 Uhr) sowie der wöchentliche EIA-Marktbericht zum Rohöl (16.30 Uhr)
veröffentlicht. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten rechnen diese im Durchschnitt mit einem Anstieg von 4,88 auf fünf Millionen Einheiten. Diese „Hausnummer“ gilt es nun zu schlagen, damit
die Ölpreise weiter ansteigen können.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,87 auf 109,15 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,74 auf 122,07 Dollar anzog.
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