Rohstoffe

Silberpreis im freien Fall

Schwer kalkulierbar scheint derzeit Silber zu sein. Zum Wochenauftakt stürzte sein Preis in der Spitze um mehr als 13 Prozent ab.
Der Ausverkauf wurde durch das Anheben der erforderlichen Sicherheitsleistungen der von der CME Group betriebenen Terminbörse ausgelöst. Um einen Silber-Future intraday zu handeln, müssen Spekulanten 14.513 Dollar (vorher: 12.825 Dollar) hinterlegen. Um ihn über Nacht zu halten, sind weitere 10.750 Dollar (vorher: 9.500 Dollar) erforderlich. Dazu waren viele Marktakteure offensichtlich nicht bereit und entschlossen sich, ihre Silber-Futures lieber zu verkaufen. Außerdem wies der am Freitag veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) einen massiv rückläufigen Optimismus unter großen wie kleinen Spekulanten aus. Deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) ermäßigte sich nämlich recht deutlich, und zwar von 52.692 auf 42.534 Kontrakte.
Am Montagvormittag zeigte sich der Silberpreis mit stark fallenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Juli) um 3,764 auf 44,835 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Kurssturz nach Tod bin Ladens
    
Auch der April war ein von steigenden Ölpreisen gekennzeichneter Monat, mittlerweile der achte in Folge. Aus charttechnischer Sicht steigt die Spannung. Sowohl die Futures auf WTI als auch die Kontrakte auf Brent sind zum Wochenauftakt an einer massiven Widerstandszone von 114 bzw. 126 Dollar abgeprallt. Maßgeblich verantwortlich wurde hier der Tod von Osama bin Laden gemacht, dessen Tod von US-Präsident Obama in der Nacht zum Montag gemeldet wurde.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,63 auf 112,30 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,53 auf 124,36 Dollar zurückfiel.