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    Rohstoffe  4234  0 Kommentare Silberpreis kommt nicht zur Ruhe

    Die Terminbörse CME Group hat zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage, die erforderlichen Sicherheitsleistungen deutlich angehoben – für Silber keine gute Nachricht.

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    Mittlerweile müssen Spekulanten 16.200 Dollar (vorher: 14.513 Dollar) hinterlegen, um einen Silber-Future (5.000 Feinunzen) zu handeln. Vor 12 Monaten lag die Margin noch bei lediglich 4.250 Dollar. Damit droht weiterhin eine Fluchtbewegung der Spekulanten aus der vermeintlichen Fluchtwährung Silber. Das Halten ihrer Silber-Futures würde nämlich das Einbringen neuen Kapitals erfordern und so entscheiden sie sich lieber zu Gewinnmitnahmen und verabschieden sich aus den Kontrakten auf das Edelmetall.
    In der Industrie dürfte man sich über den fallenden Silberpreis eher freuen. In den kommenden fünf Jahren soll sich die jährliche Nachfrage bis 2015 laut einer Studie der Edelmetallresearchgesellschaft GFMS um 60 Prozent auf 666 Mio. Feinunzen erhöhen. Unter regionalen Aspekten dürften weiterhin aus China und Indien massive Käufe kommen, während vor allem Anwendungen, welche die antibakteriellen Eigenschaften und die elektrische und thermische Leitfähigkeit nutzen, den Nachfrageboom am Laufen halten.
    Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Silberpreis mit weiter fallenden Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Juli) um 2,204 auf 43,88 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Charttechnisch spannend         

    Nachdem der nächstfällige WTI-Future in den vergangenen vier Wochen bereits zum fünften Mal an der Marke von 114 Dollar gescheitert ist, droht sich diese Marke als hartnäckiger Widerstand zu etablieren. Der seit Mitte Februar intakte steile Aufwärtstrend blieb bislang unverletzt. Ein Bruch der unteren Trendbegrenzung könnte allerdings chartinduzierte Verkäufe nach sich ziehen. Dies wäre beim Unterschreiten der Marke von 110 Dollar der Fall.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,03 auf 112,49 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,26 auf 123,86 Dollar zurückfiel.






    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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