Rohstoffe
Goldpreis: China wird größter Goldnachfrager
China hat Indien als bislang stärkster Nachfrager physischen Golds abgelöst. Ohne den Goldhunger der Asiaten wäre die jüngste Korrektur beim gelben Edelmetall sicherlich heftiger ausgefallen.
Im ersten Quartal kauften Chinesen 90,9 Tonnen Gold, nachdem im Vorjahresquartal lediglich 40,7 Tonnen abgesetzt worden waren. In Indien stieg die Nachfrage deutlich weniger dynamisch, und zwar von
79,3 auf 85,6 Tonnen. Obwohl die jüngste Dollarschwäche den Goldpreis eigentlich in höhere Preisregionen hätte bringen müssen, kam das gelbe Edelmetall nicht so recht vom Fleck.
Aus charttechnischer Sicht hat der Goldpreis zwar den mittelfristigen Aufwärtstrend gebrochen, langfristig stehen die Ampeln allerdings weiterhin auf „Grün“. Derzeit versucht sich Gold nach dem
Rückschlag um in der Spitze mehr als 100 Dollar an einer Bodenbildung im Bereich von 1.490 Dollar. Ein markantes Unterschreiten dieser Marke könnte eine neue Verkaufswelle auslösen.
Am Freitagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 5,00 auf
1.497,40 Dollar.
WTI: IEA fordert mehr Ölproduktion
Die Internationale Energieagentur (IEA) hat eindringlich an die Ölförderländer appelliert, mehr Rohöl zu fördern, um einen preisbedingten Nachfrageeinbruch zu verhindern. Die OPEC berät Anfang Juni
über die aktuelle Marktlage und ihre Förderquoten. Die Chance für eine Erhöhung der Produktion wird am Markt aber als relativ gering eingestuft. Vor dem Wochenende stehen keine sonderlich wichtigen
Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an, so dass es zu einem relativ entspannten Wochenausklang kommen könnte. Dabei müsste dann aber auch der Dollar mitspielen, der zuletzt wieder etwas zur
Schwäche tendierte.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Juni) um 0,33 auf 98,77
Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juli) um 0,18 auf 111,60 Dollar anzog.
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