checkAd

    Ende der Konsolidierung voraus?  2202  0 Kommentare
    Anzeige
    Kupfer, der Trendpfeil zeigt langfristig weiter nach oben

    Zuletzt stand der Kupferpreis unter Druck, die Notierung hat sich aber wieder stabilisiert und erstes Terrain zurück erobert. Der Markt bleibt in den kommenden Quartalen noch von einem Angebotsdefizit geprägt, das die Preise klettern und die Lagerbestände fallen lässt.

    Am Rohstoffmarkt stellt man sich derzeit die Frage, ob bei Kupfer der Trend nach der jüngsten Konsolidierung wieder nach oben dreht. Die Future-Notierung für das Pfund des wichtigen Industriemetalls war von rund 4,65 US-Dollar (USD) bis auf jüngst erreichte 3,84 USD zurück gegangen. Mittlerweile hat sich der Futurekurs aber wieder knapp über der 4-USD-Marke zurück gemeldet. Ein Anstieg über die zahlreichen kleineren charttechnischen Hürden zwischen 4,12 USD und 4,25 USD würde den Blick bei Kupfer wohl wieder auf die zuvor bereits erreichten Höhen lenken, wo der Spotpreis sogar kurzzeitig knapp im fünfstelligen USD-Bereich für die Tonne des Metalls angekommen war. Solange die genannten charttechnischen Kaufsignale aber nicht zustande gekommen sind, kann es kurzfristig durchaus wieder nach unten gehen.

    Blickt man aus der näheren Zukunft etwas weiter nach vorne, so scheinen große Kursverluste beim Kupferpreis wenig wahrscheinlich. Der Grund hierfür ist ein Angebotsdefizit, das dem Markt noch eine längere Zeit erhalten bleiben wird. Die Analysten von Macquarie Research gehen davon aus, dass das Defizit im laufenden Jahr mit einem Volumen von 350.000 bis 400.000 Tonnen die weltweit eingelagerten Kupfervorräte binnen Wochen auf extrem niedriges Niveau wird fallen lassen. In Marktstudien anderer Experten sind es sogar bis zu 500.000 Tonnen, die das Kupfer-Defizit in diesem Jahr erreichen kann.

    Das darüber hinaus gehende Problem ist, dass sich die Lage nur sehr, sehr langsam entspannen wird. Die Experten bei Macquarie Research gehen davon aus, dass es im kommenden Jahr zu einem Defizit von rund 200.000 Tonnen kommen wird, sich das Minus damit halbiert. Erst ist den Jahren 2013 oder 2014 soll das Angebot den globalen Verbrauch wieder leicht übersteigen. Die Rohstoffexperten der australischen Investmentbank glauben aber nicht, dass dieser Angebotsüberhang ausreichen wird, die Lagerbestände bei dem für viele Wirtschaftssparten, insbesondere die Elektro- und Elektronikindustrie, wichtigen Kupfer wieder auf nicht-kritische Höhen steigen zu lassen.

    Eine große Unbekannte in diesem Szenario dürfte die Kupferproduktion sein. Experten gehen davon aus, dass das Angebot in den kommenden Jahren aufgrund einer deutlich anziehenden Rohstoffförderung steigen wird. Dass sich die Schere zwischen Angebot und Nachfrage schließt, liegt also zu einem großen Teil an den Kupferproduzenten – doch die könnten gegensteuern und das Angebot sanft verknappen, um sich hohe Preise und damit hohe Margen zu sichern.

    Vor diesem Hintergrund ist zum Beispiel eine Meldung des Schweizer Rohstoffriesen Xstrata (WKN: 552834) interessant. Die Eidgenossen hatten vor einigen Tagen bekannt gegeben, dass sie ihre Kupferschmelzen in Australien 2016 aufgeben wollen. Begründet wurde dies unter anderem mit einem drohenden Überangebot, dem man damit begegnen will. So spricht insgesamt viel dafür, dass der Preistrend des Kupfers weiter nach oben ausgerichtet ist. Davon werden vor allem die Kupferförderer und -explorateure und damit Unternehmen wie Tiger Resources (WKN: A0CAJF) oder Altona Mining (WKN: A1C15Y) profitieren.
     

     

     

    Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht.




    GOLDINVEST.de
    0 Follower
    Autor folgen
    Verfasst von GOLDINVEST.de
    Ende der Konsolidierung voraus? Kupfer, der Trendpfeil zeigt langfristig weiter nach oben Zuletzt stand der Kupferpreis unter Druck, die Notierung hat sich aber wieder stabilisiert und erstes Terrain zurück erobert. Der Markt bleibt in den kommenden Quartalen noch von einem Angebotsdefizit geprägt, das die Preise klettern und die Lagerbestände fallen lässt.

    Disclaimer