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    Rohstoffe  1470  0 Kommentare Ölpreis: Pipeline nach Kanada geschlossen

    Wegen technischer Probleme musste eine Pipeline, die Öl aus Kanada nach Cushing (Oklahoma) transportiert, geschlossen werden. Dies half dem Ölpreis etwas nach oben.
    Der Ausfall dieses Transportwegs könnte dabei helfen, die hohen Lagervorräte in Cushing, dem Lieferpunkt von Nymex-Rohöl, nach unten zu bringen. Seit Monaten befinden sie sich auf einem überdurchschnittlich hohen Niveau. In der zweiten April-Woche wurde mit 41,9 Mio. Barrel sogar ein neuer Rekordwert erreicht.
    Der Mai war gekennzeichnet von massiven Long-Liquidationen und dürfte aller Voraussicht nach zum höchsten Monatsverlust seit einem Jahr führen. Damit keine weitere Verkaufswelle die Energiemärkte erfasst, ist es wichtig, dass die zur Veröffentlichung anstehenden Konjunkturdaten nicht zu schlecht und der GAU hinsichtlich der europäischen Schuldenkrise ausbleibt. Am Nachmittag sollen in den USA drei relativ bedeutende Konjunkturindikatoren veröffentlicht werden: der S&P Case-Shiller-Hauspreisindex, der Chicago-Einkaufsmanagerindex und der Index zum Konsumentenvertrauen im Mai. Dies könnte dem Ölpreis – je nach Tenor – zu neuen Impulsen verhelfen.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,56 auf 101,15 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,57 auf 115,25 Dollar anzog.

    Gold: Auszeit beendet

    Der gestrige Handelstag war bei Gold von extrem dünnem Geschäft geprägt. So schwankte der „am aktivsten gehandelte Kontrakt“ um lediglich fünf Dollar. Offensichtlich dominieren Investoren aus Großbritannien und den USA, wo gestern die Börsen feiertagsbedingt geschlossen waren, ganz klar den Handel beim gelben Edelmetall. Doch auch in Deutschland ging das Interesse an Gold offensichtlich stark zurück. So fielen zum Beispiel die Umsätze des ETC Xetra-Gold vom Vorwochenniveau von 432.086 auf 47.315 Stück zurück. Angesichts der nach wie vor schwelenden Schuldenkrise dürfte der Goldpreis nach dem gestrigen Feiertag nun wieder Fahrt aufnehmen, wobei die Wahrscheinlichkeit für eine Bergfahrt etwas größer sein dürfte.
    Am Dienstagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 0,90 auf 1.536,40 Dollar pro Feinunze.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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