Steigende Kosten, sinkende Gehalte

Hochgradige Goldvorkommen werden mit der Zeit immer wertvoller

Die weltweite Goldproduktion mag im vergangenen Jahr ein Rekordvolumen erreicht haben, das bedeutet aber nicht, dass das Metall nun einfacher zu finden ist. Die Analysten von Clarus Securities sind der Ansicht, dass die wachsenden Schwierigkeiten, neue Goldfunde zu machen, darauf hindeuten, dass hochgradige Vorkommen mit der Zeit einen immer höheren Bewertungsaufschlag erhalten werden.

Unter Berufung auf Daten der Society of Economic Geologists führen die Experten aus, dass die Zahl der Vorkommen und der aufgespürten Unzen in den 1980er Jahren ein Hoch erreichte und seitdem stetig zurückgegangen ist. Gleichzeitig seien die Kosten einer Entdeckung von 10 USD pro Unze in 1980ern auf mehr als 47 USD 2009 gestiegen. Und der durchschnittliche Gehalt des abgebauten Erzes ging von 10 Gramm pro Tonne (1865 bis 1975) auf unter ein Gramm 2008 zurück.

Ein erfolgreicher Goldfund werde immer mehr zu einer Herausforderung und sei bei der derzeitigen Nachfrage langfristig nicht aufrechtzuerhalten, so Clarus Securities. Fundamentale Trends weisen auf einen Rückgang der Gehalte – angetrieben vom steigenden Goldpreis – als einzige Möglichkeit hin, das Angebot aufrechtzuerhalten. Höher Investitionskosten und niedrigere Goldgehalte würden in Zukunft wesentlich für die Entwicklung von Ressourcen sein, was dazu führe, dass das Risikomanagement immer wichtiger werde.

In einem solchen Umfeld werden nach Ansicht von Clarus Securities Lagerstätten mit dem Potenzial auf 1 Mio. Unzen oder mehr und/oder Gehalten von mehr als 3 Gramm Gold pro Tonne immer wertvoller werden.

 

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