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    Rohstoffe  2870  3 Kommentare Goldpreis: Tag der Entscheidung

    Der für den heutigen Donnerstag anberaumte Sondergipfel der EU-Regierungschefs könnte wichtige Signale an die Märkte senden – insbesondere den Goldmarkt.
    Es sieht so aus, als ob die politischen Entscheidungsträger die Zahlungsunfähigkeit Griechenlands vermeiden möchten. Alles andere würde die globalen Finanzsysteme aufs Extremste belasten. Man darf gespannt sein, was die beiden Meinungsführer und Hauptzahlmeister der Misere, Sarkozy und Merkel, ihren Kollegen und vor allem den Finanzmärkten präsentieren werden. Sollten letztere etwaige Beschlüsse als großen Befreiungsschlag interpretieren, könnte es mit dem Goldpreis erst einmal bergab gehen. Da sich auf lange Sicht eine Lösung der internationalen Schuldenprobleme extrem schwierig gestalten dürfte, erscheint ein massiver Kursrutsch aber eher unwahrscheinlich zu sein.
    Am Donnerstagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 6,40 auf 1.603,30 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Lagermengen bergab

    Der Wochenbericht der Energy Information Administration fiel ähnlich aus wie das Update des American Petroleum Institute vom Dienstag – wenngleich der Lagerrückgang bei Rohöl nicht ganz so heftig ausfiel. Der Ölpreis machte dann auch nur einen temporären Zucker nach oben. Neuen Drive könnte er erhalten, falls die für den Nachmittag erwarteten Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) besser als prognostiziert ausfallen sollten. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten wird mit einem leichten Anstieg von 405.000 auf 415.000 Anträge gerechnet. Um 16.00 Uhr folgt dann mit dem Konjunkturausblick der Philadelphia Fed noch ein weiteres Highlight. Hier gehen die Märkte von einer Rückkehr des Index in den positiven Bereich aus, nachdem er im Juni bei minus 7,7 Punkte lag.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,18 auf 98,58 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,15 auf 118,30 Dollar anzog.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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