Rohstoffe
Goldpreis: Nächstes Etappenziel 1.700 Dollar
Der Goldpreis befindet sich weiter auf dem Vormarsch und nimmt als nächstes Kursziel die Marke von 1.700 Dollar ins Visier.
Die Fluchtbewegung ins gelbe Edelmetall lässt sich besonders gut am weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares ablesen. Dessen gehaltene Goldmenge erhöhte sich nämlich in den vergangenen beiden
Handelstagen von 1.263,58 auf 1.286,30 Tonnen. Dies stellt das höchste Niveau seit dem 21. Dezember 2010 dar. Laut einer Datenerhebung von Bloomberg halten physisch besicherte Produkte auf Gold mit
2.173,9 Tonnen so viel des edlen Metalls wie noch nie. Zuletzt sorgten in Europa die Probleme in Italien und Spanien für einen Nachfrageboom, während US-Investoren vor allem ein Downgrade der
US-Bonität befürchten. Das gelbe Edelmetall entwickelt sich mehr und mehr zu einer internationalen Währung, dessen Menge von keinem Land der Welt aufgebläht werden kann. Die Analysten der Schweizer
Bank UBS haben ihr Kursziel für Gold in den vergangenen Tagen deutlich nach oben revidiert, und zwar von 1.575 auf 1.725 Dollar.
Am Donnerstagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.35 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember)
um 2,00 auf 1.664,30 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Wirtschaftsschwäche belastet
Schlechter als erwartete Wirtschaftsdaten sorgen weiterhin für schlechte Laune an den Energiemärkten und bescherten der US-Sorte WTI zur Wochenmitte ein neues Fünfwochentief. Aus charttechnischer
Sicht kam der Future damit gefährlich nahe an die markante Unterstützungszone von 90 Dollar heran. Am Nachmittag gilt es vor allem einen wichtigen Konjunkturtermin zu überstehen, die wöchentlichen
Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe. Laut einer Bloomberg-Umfrage soll es zu einem leichten Anstieg von 398.000 auf 403.000 Anträge gekommen sein. Sollte dieser Erwartungswert übertroffen werden,
droht ein erneuter Rücksetzer und aus charttechnischer Sicht weiteres Rückschlagpotenzial.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.35 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,11 auf 91,82 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,27 auf 112,96 Dollar zurückfiel.
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