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    Rohstoffe  4610  0 Kommentare Ölpreis: Hochspannung vor China-Daten

    Der Start in die neue Handelswoche fiel erwartungsgemäß negativ aus. Morgen droht möglicherweise neues Ungemach.
    In Europa und den USA dominiert die Schuldendiskussion eindeutig das Marktgeschehen. Für die Weltwirtschaft erwies sich bislang vor allem die Wirtschaftsstärke der Schwellenländer als wichtige Stütze. In der Nacht zum Dienstag werden wichtige Konjunkturdaten aus China veröffentlicht. Neben den Konsumenten- und Produzentenpreisen dürften sich die Anleger vor allem für die Industrieproduktion und die Einzelhandelsumsätze für den Monat Juli interessieren. Gegenüber dem Vorjahresmonat soll es laut Analystenschätzungen zu einem Plus von 14,7 Prozent bzw. 17,5 Prozent gekommen sein. Eine negative Überraschung dürfte die schlechte Stimmung an den Ölmärkten verstärken. Fazit: Statt Entspannung scheint eher Hochspannung angesagt zu sein.
    Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stark fallenden Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 3,84 auf 83,04 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 3,56 auf 105,81 Dollar zurückfiel.

    Gold und Silber stark gefragt

    Während an den Aktien- und Rohstoffmärkten die Minuszeichen überwiegen, können Edelmetalle wie Gold und Silber deutlich zulegen. Am Nachmittag wiesen sie Tagesgewinne von 3,0 bzw. 3,2 Prozent auf. Mit einem neuen Rekordhoch von 1.718,20 Dollar glänzte vor allem der am aktivsten gehandelte Future auf Gold. Beim Vergleich beider Refugien in stürmischen Zeiten kann man dem gelben Edelmetall aus folgendem Grund allerdings eine erheblich bessere Schutzfunktion attestieren. Wer sich aus Aktien und Staatsanleihen zurückzieht, möchte vor allem weniger Risiken eingehen. Als anerkannte Risikokennzahl hat sich vor allem die Volatilität, also die Kursschwankungsintensität durchgesetzt. Hier klaffen zwischen Gold und Silber allerdings Welten. Während die 20-Tage-Volatilität von Gold aktuell bei 15 Prozent liegt, kommt Silber auf einen um den Faktor drei höheren Wert von 46 Prozent.
    Am Montagnachmittag zeigten sich beide Edelmetalle mit steigenden Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 50,10 auf 1.701,90 Dollar, während sein Pendant auf Silber (September) um 1,229 auf 39,44 Dollar pro Feinunze anzog.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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