Rohstoffe

Goldpreis: Marke von 1.900 Dollar geknackt

Trotz der Erholungstendenz an den internationalen Aktienmärkten fließt weiterhin viel Geld ins gelbe Edelmetall und trieb dessen Preis über 1.900 Dollar.
Mittlerweile repräsentiert der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares mit 77,5 Milliarden Dollar einen höheren Marktwert als der größte ETF auf den S&P-500. Die wachsende Risikoaversion der Investoren war hierfür maßgeblich verantwortlich. Am Wochenende treffen sich die wichtigsten Notenbanker der Welt in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming, um Lösungen für die Schuldenkrisen dies- und jenseits des Atlantiks zu diskutieren. Einige Experten gehen davon aus, dass Ben Bernanke ein weiteres Mal die Geldschleusen öffnen wird. Bereits im Vorjahr bereitete er die Öffentlichkeit auf die Rückkäufe von Staatsanleihen durch die Notenbank Fed (QE 2.0) vor. Was will er auch anderes machen? Die Leitzinsen verharren bereits seit zweieinhalb Jahren nahe Null – und das soll laut jüngsten Aussagen Bernankes auch bis Mitte 2013 so bleiben.
Am Dienstagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.20 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 8,20 auf 1.900,10 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Leichte Erholung

Die Schulden- und Konjunkturprobleme in Europa und in den USA bleiben weiterhin das bestimmende Thema an den Energiemärkten. Am Vormittag stehen in Europa wichtige Konjunkturindikatoren zur Veröffentlichung an. Neben deutschen und europäischen Einkaufsmanagerindizes dürften sich die Marktakteure auch für den Konjunkturausblick des Wirtschaftsforschungsinstituts ZEW stark interessieren. Hier rechnet der Markt mit einer deutlichen Stimmungsverschlechterung von minus 15,1 auf minus 25,5 Zähler.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.20 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt 0,81 auf 85,23 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,42 auf 108,78 Dollar anzog.