Rohstoffe
Goldpreis: Kein Ende der Hausse in Sicht
Die anhaltenden Turbulenzen an den internationalen Aktienmärkten lassen Gold weiterhin als Vermögensschutz glänzend dastehen.
Die Angst vor einer Rezession belastet die Stimmung unter den Börsianern massiv und hat die Zinsen auf neue Tiefststände fallen lassen und das ist aufgrund der geringen Opportunitätskosten gut für
das gelbe Edelmetall. Unter charttechnischen Aspekten drängt sich derzeit allerdings ein Goldinvestments nicht sonderlich stark aus. Begründung: Sowohl die Bollingerbänder als auch der
Relative-Stärke-Index (RSI) attestieren dem Edelmetall derzeit eine überkaufte Lage. Doch das erwies sich in den vergangenen zehn Jahren selten als erfolgreiches Handelssignal, um von einem
fallenden Goldpreis zu profitieren. Da der Aufwärtstrend gegenwärtig mehr als intakt zu sein scheint, gehört viel Mut dazu, sich antizyklisch gegen die Bullenherde zu stemmen.
Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 16.05 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 20,30
auf 1.897,20 Dollar pro Feinunze (gegenüber Freitag).
Rohöl: Preissturz vorerst gestoppt
Am Vormittag wurden in Europa vorläufige Zahlen zum BIP der Eurozone sowie der Auftragseingang der deutschen Industrie gemeldet. Mit plus 0,2 Prozent (gegenüber Vorquartal) und minus 2,8 Prozent
(gegenüber Vormonat) fielen sie relativ schwach aus. Um 16.00 Uhr wurde der ISM-Einkaufsmanagerindex (Dienstleistungssektor) veröffentlicht. Mit 53,3 Punkten fiel er überraschend stark aus und
führte zu einer markanten Erholung des Ölpreises. Angesichts der miserablen Konjunkturperspektiven und der ungelösten Schuldenkrise dies- und jenseits des Atlantiks dürften die Bedingungen für eine
markante Ölpreisrally dennoch nicht sonderlich nachhaltig sein.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit deutlich erholten Notierungen. Bis gegen 16.05 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt 1,37 auf 85,08
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,53 auf 111,61 Dollar anzog.
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