checkAd

    Rohstoffe  3758  0 Kommentare Goldpreis: Unter 1.600 Dollar

    Gold startet mit negativen Vorzeichen in die Woche und befindet sich mittlerweile auf dem niedrigsten Niveau seit Anfang August.

    Trotz turbulenter Aktienmärkte musste der Goldpreis in der abgelaufenen Handelswoche den stärksten Wochenverlust seit Jahren hinnehmen. Weil Ben Bernanke sich ziert, QE3.0 zu lancieren, traten die Inflationsängste wieder in den Hintergrund. Sein Plan, keine Staatsanleihen aufzukaufen, sondern lediglich Umschichtungen bei den Laufzeiten vorzunehmen, ließ riskante Risikoklassen wie Aktien und Rohstoffe massiv zurückfallen. Der sichere Hafen Gold musste im Zuge dieser Entwicklung einen rasanten Anstieg der Volatilität hinnehmen. So erhöhte sich die historische 20-Tage-Volatilität seit dem Frühjahr von 10 auf über 25 Prozent. Das muss allerdings nicht heißen, dass wir damit das Ende der Fahnenstange erreicht haben. Zur Erinnerung: Anfang 2009, als die schlimmste Rezession seit der Weltwirtschaftskrise der 30er-Jahre mit voller Wucht zuschlug, wurden bei dieser Kennzahl sogar Werte über 40 Prozent gemessen. Die am Freitag verkündete Anhebung der Margins auf Gold-Futures war ebenfalls schlecht für Gold. Außerdem scheint sich in Europa angesichts neuer Rettungspläne seitens der Politik und der EZB die Lage etwas zu entspannen.
    Aus charttechnischer Sicht stellt sich nun die Frage, ob nach dem Bruch der unteren Aufwärtstrendbegrenzung in den kommenden Wochen ein Test des mittelfristigen Aufwärtstrends folgt. Dessen untere Trendlinie verläuft derzeit im Bereich von 1.500 Dollar.
    Am Montagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit stark fallenden Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 59,40 auf 1.580,40 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Charttechnische Hochspannung

    Nach dem heftigsten Wochenverlust seit Mai geht der Ölpreis derzeit weiter in die Knie. Aus charttechnischer Sicht stellt sich bei der US-Sorte WTI die Situation besonders prekär dar. Um keine chartinduzierten Verkäufe zu generieren, sollte die Marke von 77 Dollar nicht nachhaltig unterschritten werden, da ansonsten ein Rückfall in Richtung der Krisentiefs aus dem Jahr 2009 drohen würde. Damals kostete ein Barrel für kurze Zeit weniger als 60 Dollar.
    Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,99 auf 77,86 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,81 auf 102,16 Dollar zurückfiel.




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    Jörg Bernhard
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
    Mehr anzeigen

    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Rohstoffe Goldpreis: Unter 1.600 Dollar Gold startet mit negativen Vorzeichen in die Woche und befindet sich mittlerweile auf dem niedrigsten Niveau seit Anfang August.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer