Wachstumsjahr in Aussicht

Focus Minerals will Goldförderung fast verdreifachen

Bei Focus Minerals ist die Zeit gekommen, die Früchte der Investitionen zu ernten. Das Unternehmen rechnet mit einer deutlich steigenden Förderung von Gold, sodass sich Umsatz und Ertrag stark verbessern dürften.

Der Goldförderer Focus Minerals (WKN: A0F610) hat am Freitag seine Zahlen für das beendete Geschäftsjahr 2010/2011 vorgelegt. Im vergangenen Geschäftsjahr hat sich die Gesellschaft auf Rekordkurs befunden. Die Zahlen beweisen, wie deutlich sich der australische Rohstoffkonzern derzeit auf Wachstumskurs befindet – das Tempo wird sich nach dem Zukauf von Crescent Gold (WKN: A0B5UM) im Geschäftsjahr 2011/2012 sogar noch erhöhen.

Einen sehr deutlichen Zuwachs hat Focus Minerals beim Umsatz verzeichnet. Die Summe ist nach Angaben der Australier von 73,7 Millionen Dollar um rund 39 Prozent auf 102,8 Millionen Dollar geklettert. Die Company hat dabei von zwei Faktoren profitieren können: Zum einen, wie die gesamte Branche, vom deutlich gekletterten Preis für die Feinunze Gold. Im Durchschnitt konnte man bei Verkäufen im vergangenen Geschäftsjahr einen Preis von 1.391 Dollar je Feinunze erzielen. Zum anderen konnte das Unternehmen seine Goldverkäufe von 62.294 Unzen auf 72.721 Unzen steigern. Basis hierfür war ein Produktionsanstieg von 62.117 Unzen Gold auf 72.830 Unzen.

Gestiegen ist aufgrund der ausgeweiteten operativen Aktivitäten auch der Cashflow aus diesem Bereich. Focus Minerals meldet einen Anstieg von 27,8 Millionen Dollar auf 30,3 Millionen Dollar – ein Zuwachs von etwa 11 Prozent.

In die entgegengesetzte Richtung allerdings geht es mit dem Nettoüberschuss des Unternehmens. Der Gewinn geht von 10,9 Millionen Dollar auf 7,6 Millionen Dollar zurück. Auf verwässerter Basis entspricht dies einem Gewinnrückgang je Aktie von Focus Minerals von 0,38 Dollar auf 0,25 Dollar. Den sinkenden Überschuss führt das Unternehmen auf verschiedene Faktoren zurück, die ihren Ursprung in der Expansion haben – unter anderem Explorationsausgaben und der Ausbau der Anlagen zur Weiterverarbeitung der geförderten Erze.

Für das laufende Geschäftsjahr ist bei Focus Minerals mit einem weiterhin dynamischen Wachstum zu rechnen. Dazu trägt zum einen das „organische” Wachstum des australischen Goldförderers bei, unter anderem aufgrund des Ausbaus der Verarbeitungsanlagen. Hinzu kommt der Zukauf von Crescent Gold. Für das Kalenderjahr 2012 rechnet die Gesellschaft damit, alles in allem mehr als 200.000 Unzen Gold zu fördern – das wäre fast das Dreifache der nun gemeldeten Produktion für das Jahr 2010/2011. Statt einer Mine wie zuvor fördert der Konzern mit dem Crescent-Zukauf aus vier Bergwerken. Das wird sich auch im Umsatz und beim Gewinn von Focus Minerals bemerkbar machen.

 

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