Milliardenschwelle übersprungen

Kinross Gold bleibt in der Spur

Der Goldkonzern ist in die Gruppe der Quartals-Umsatzmilliardäre aufgestiegen. Eine höhere Verkaufszahl, eine gestiegene Goldförderung und nicht zuletzt der Höhenflug des Goldpreises haben Umsatz und Gewinn des kanadischen Konzerns Kinross Gold Beine gemacht.

Kinross Gold (WKN: A0DM94) hat im dritten Quartal erstmalig in der Geschichte des Unternehmens die Umsatzschwelle von einer Milliarde Dollar übersprungen. Der Konzern meldet einen Umsatz von knapp 1,07 Milliarden Dollar, der damit die 0,74 Milliarden Dollar aus dem Vorjahreszeitraum deutlich übersteigt. Zum Anstieg hat zum einen eine Steigerung bei der Goldproduktion und auch bei den Goldverkäufen geführt. Kinross hat sich von rund 0,67 Millionen Unzen des Edelmetalls getrennt, im dritten Quartal 2010 waren es lediglich knapp 0,62 Millionen Unzen. Zudem hat der Goldpreisanstieg seine Spuren im Quartalsumsatz hinterlassen.

Das gilt auch für das operative Ergebnis des Konzerns, das einen deutlichen Anstieg ausweist. Operativ meldet Kinross Gold einen Überschuss von 417 Millionen Dollar gegenüber 228 Millionen Dollar im Vorjahresquartal. Unter dem Strich allerdings ist der Überschuss von 541 Millionen Dollar auf knapp 213 Millionen Dollar zurück gefallen. Der Hintergrund für das Minus ist vor allem ein Sondereffekt im Vorjahresquartal, in dem sich das Unternehmen von Beteiligungen getrennt und aus den Verkäufen Gewinne eingestrichen hat. Bereinigt man die Zahlen um außergewöhnliche Effekte, so hat sich der Nettogewinn des Goldförderers im dritten Quartal 2011 von 117 Millionen Dollar auf mehr als 273 Millionen Dollar erhöht. Der Überschuss entspricht 0,24 Dollar je Aktie von Kinross Gold.

Der Blick auf die Neunmonatszahlen des Unternehmens zeigt einen Anstieg der verkauften Goldunzenzahl von 1,84 Millionen auf 2,09 Millionen. Der Umsatz ist von 2,09 Milliarden Dollar auf 2,99 Milliarden Dollar geklettert, der Gewinn auf operativer Basis von 0,68 Milliarden Dollar auf knapp 1,11 Milliarden Dollar in die Höhe geschossen. Bereinigt um außerordentliche Faktoren hat Kinross Gold in den ersten neun Monaten dieses Jahres den Gewinn auf 675 Millionen Dollar mehr als verdoppelt – und das trotz steigender Produktionskosten je Goldunze.

Das Management des Konzerns sieht Kinross Gold auf gutem Wege, die Ziele für das laufende Jahr zu erreichen. 2,6 Millionen bis 2,7 Millionen Unzen Gold will man im laufenden Gesamtjahr ans Tageslicht befördern. Auch die längerfristigen Ziele lässt das Unternehmen unverändert. Man rechnet mit einem deutlichen Zuwachs bei den Produktionszahlen, der vor allem auf die Akquisition von Red Back Mining und deren Tasiast-Goldmine im nordwestafrikanischen Sahara-Staat Mauretanien zurück gehen wird. Bis 2015 soll die Goldförderung auf 4,5 Millionen bis 4,9 Millionen Unzen steigen, bestätigt Kinross Gold.

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