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    Rohstoffe  1239  0 Kommentare Goldpreis: Starker Dollar belastet

    Die normalerweise zu beobachtende negative Korrelation zwischen Aktien und Gold scheint derzeit außer Kraft gesetzt zu sein.
    Das gelbe Edelmetall wird gegenwärtig eher wie ein Rohstoff gehandelt, d.h. er profitiert von steigenden Aktienkursen und fällt zurück, wenn diese zur Schwäche neigen. Das Argument sicherer Hafen greift somit nicht wirklich, weil Investoren dieses Attribut trotz eines alles andere als soliden US-Staatshaushalts derzeit eher dem Dollar zugestehen. Am Nachmittag dürften die Investoren aber wieder erfahren, warum Gold nicht die schlechteste Alternative in einer weiterhin unsicheren Welt ist. Um 14.30 Uhr soll nämlich die US-Inflation für den Monat Oktober gemeldet werden. Beim letzten Update wurde eine jährliche Teuerungsrate von 3,9 Prozent gemeldet. Für Fed-Chef Ben Bernanke stellt dies aber kein sonderlich großes Problem dar. Traditionell wird in den USA das Wohl der Wirtschaft wichtiger eingestuft als stabile Preise. Beim weltgrößten Gold-ETF kam es am gestrigen Dienstag zu einer Stagnation der gehaltenen Goldmenge bei 1.268,28 Tonnen. Der im dritten Quartal erfolgte Verkauf von rund zehn Millionen dieser ETF-Anteile durch den US-Milliardär schlug zwar hohe Wellen, generierte offensichtlich allerdings keine größeren Verkaufswellen.
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 12,50 auf 1.769,70 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Warten auf Lagerdaten

    Der am Dienstagabend vom API gemeldete Anstieg der Rohölreserven um 1,3 Millionen Barrel wurde an den Energiemärkten negativ aufgenommen. Am Nachmittag steht der Wochenbericht der Energy Information Administration zur Bekanntgabe (16.30 Uhr) an und könnte stärkere Kursreaktionen auslösen. Zuvor müssen die Investoren jedoch noch die Zahlen zur Industrieproduktion (15.15 Uhr) sowie den NAHB-Hausmarktindex (16.00 Uhr) verarbeiten.
    Am Mittwochvormittag zeigte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,71 auf 98,66 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,58 auf 111,60 Dollar zurückfiel.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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