Rohstoffe
Goldpreis: Starker Dollar belastet
Die normalerweise zu beobachtende negative Korrelation zwischen Aktien und Gold scheint derzeit außer Kraft gesetzt zu sein.
Das gelbe Edelmetall wird gegenwärtig eher wie ein Rohstoff gehandelt, d.h. er profitiert von steigenden Aktienkursen und fällt zurück, wenn diese zur Schwäche neigen. Das Argument sicherer Hafen
greift somit nicht wirklich, weil Investoren dieses Attribut trotz eines alles andere als soliden US-Staatshaushalts derzeit eher dem Dollar zugestehen. Am Nachmittag dürften die Investoren aber
wieder erfahren, warum Gold nicht die schlechteste Alternative in einer weiterhin unsicheren Welt ist. Um 14.30 Uhr soll nämlich die US-Inflation für den Monat Oktober gemeldet werden. Beim letzten
Update wurde eine jährliche Teuerungsrate von 3,9 Prozent gemeldet. Für Fed-Chef Ben Bernanke stellt dies aber kein sonderlich großes Problem dar. Traditionell wird in den USA das Wohl der
Wirtschaft wichtiger eingestuft als stabile Preise. Beim weltgrößten Gold-ETF kam es am gestrigen Dienstag zu einer Stagnation der gehaltenen Goldmenge bei 1.268,28 Tonnen. Der im dritten Quartal
erfolgte Verkauf von rund zehn Millionen dieser ETF-Anteile durch den US-Milliardär schlug zwar hohe Wellen, generierte offensichtlich allerdings keine größeren Verkaufswellen.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um
12,50 auf 1.769,70 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Warten auf Lagerdaten
Der am Dienstagabend vom API gemeldete Anstieg der Rohölreserven um 1,3 Millionen Barrel wurde an den Energiemärkten negativ aufgenommen. Am Nachmittag steht der Wochenbericht der Energy
Information Administration zur Bekanntgabe (16.30 Uhr) an und könnte stärkere Kursreaktionen auslösen. Zuvor müssen die Investoren jedoch noch die Zahlen zur Industrieproduktion (15.15 Uhr) sowie
den NAHB-Hausmarktindex (16.00 Uhr) verarbeiten.
Am Mittwochvormittag zeigte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,71 auf 98,66 Dollar, während
sein Pendant auf Brent um 0,58 auf 111,60 Dollar zurückfiel.
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