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    Rohstoffe  1248  0 Kommentare Ölpreis: Brent fällt stärker als WTI

    Die Schuldenkrise in Europa sorgt weiterhin für ein hohes Maß an Unsicherheit unter den Investoren. Dem kann sich der Ölpreis nicht entziehen.
    Doch dabei fällt eines auf: Das Minus der Nordseemarke Brent fällt deutlich höher aus als die Kursverluste der US-Sorte WTI. Dies hat zur Folge, dass die Preisdifferenz beider Futures weiter dahinschmilzt. Von 28 Dollar im Oktober hat sich der Spread mittlerweile auf 8,71 Dollar reduziert, nachdem der Pipeline-Betreiber Enbridge die Seaway-Leitung gekauft hat und ab Q2 2012 deren Richtung umdrehen will. Damit dürfte die enorme Prämie bei Brent der Vergangenheit angehören. In den Jahren zuvor war es normal, dass der US-Sorte WTI aufgrund ihrer besseren Qualität auch ein höherer Preis zugestanden wurde.
    Am Nachmittag ging es nach der Veröffentlichung aktueller US-Konjunkturdaten mit dem Ölpreis erst einmal seitwärts. Mit 388.000 Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe fielen die Zahlen niedriger als in der Vorwoche und damit besser als erwartet aus. Bei den Baubeginnen gab es ebenfalls eine positive Überraschung. Statt der erwarteten 605.000 Baustarts (Quelle: Bloomberg-Umfrage) wagten 628.000 US-Bürger den Neubau eines Eigenheims. Von einer Gesundung scheint der US-Immobilienmarkt dennoch meilenweit entfernt zu sein.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,62 auf 100,97 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 2,20 auf 109,68 Dollar zurückfiel.

    Gold: Bullishe Investmentbanken

    Trotz positiver Studien großer US-Investmentbanken hat sich der Goldpreis wieder näher an die 1.700-Dollar-Marke orientiert. Neben den Analysten von Morgan Stanley rechnen auch die Experten von Goldman Sachs, zwei Banken mit starker Rohstoff-Expertise, mit einem anziehenden Goldpreis. Die Analysten von Morgan Stanley halten im ersten Halbjahr 2012 Goldpreise von 2.200 Dollar für möglich, während das 12-Monats-Kursziel der „Goldmänner“ bei 1.930 Dollar liegt.
    Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 29,20 auf 1.745,10 Dollar pro Feinunze.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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