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    Rohstoffe  1261  0 Kommentare Goldpreis: Komfortabel über 1.700 Dollar

    Der gestrige Absacker des Dollars hat den Goldpreis zwar nicht sonderlich stark nach oben geholfen, zumindest aber unterstützt.
    Das gestrige Treffen der EU-Finanzminister fiel mit Blick auf das geplante Hebeln des EFSF-Rettungsschirms eher ernüchternd aus. Statt einer erhofften Hebelung um den Faktor 4 bis fünf soll es laut niederländischem Finanzminister de Jager lediglich zu einer zwei- bis 2,5-fachen Steigerung der Schlagkraft kommen. Damit dürfte das Geld für Italien kaum reichen. Für Griechenland verlief das Treffen dennoch erfreulich, schließlich erhält das Land eine weitere Finanzspritze von acht Milliarden Euro. Damit wäre die akut drohende Zahlungsunfähigkeit erst einmal abgewendet. Da die Schuldenkrise von einer Lösung noch deutlich entfernt ist, dürfte das Interesse an Gold weiterhin hoch bleiben.
    Am Mittwochvormittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 1,70 auf 1.720,60 Dollar pro Feinunze.

    WTI-Rohöl: Leicht bergab

    Trotz guter Laune unter den Konsumenten und trotz zunehmender geopolitischen Risiken legte der Ölpreis wieder den Rückwärtsgang ein.
    Der am Dienstagnachmittag veröffentlichte Index zum Konsumentenvertrauen im November fiel ausgesprochen positiv aus. Mit 56 Zählern wurde der durchschnittliche Erwartungswert einer Bloomberg-Umfrage in Höhe von 45 Zählern deutlich übertroffen. Zusammen mit dem gestrigen Sturm der britischen Botschaft war der Nährboden für ein Überwinden der 100-Dollar-Marke bei WTI bereitet, der Respekt vor der psychologischen Hürde allerdings erneut zu groß. Nachdem am Abend vom American Petroleum Institute ein Anstieg der Ölreserven um 3,44 Millionen Barrel gemeldet worden war, setzte der Ölpreis zu einer Korrektur an.
    Am Nachmittag müssen die Investoren vor der Bekanntgabe des wöchentlichen Rohölberichts der Energy Information Administration noch diverse weitere Konjunkturindikatoren verdauen. So stehen zum Beispiel neben dem Challengerbericht über Stellenstreichungen und dem Monatsbericht der ADP auch aktuelle Daten zu den Lohnkosten und der Produktivität, der Chicago-Einkaufsmanagerindex sowie die anstehenden Verkäufe von US-Eigenheimen zur Veröffentlichung an. Am Abend folgt dann noch der Fed-Konjunkturbericht „Beige Book“. Langeweile dürfte da kaum aufkommen.
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,41 auf 99,38 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,38 auf 110,44 Dollar zurückfiel.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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