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    Rohstoffe  954  0 Kommentare Ölpreis: Warten auf den EIA-Marktbericht

    An den Energiemärkten steigt die Spannung – heute der Rohöl-Wochenbericht der EIA, morgen die EZB-Sitzung und am Freitag der EU-Krisengipfel.
    Trotz all dieser Unsicherheitsfaktoren ist der Ölpreis derzeit nicht kleinzukriegen. Am Vormittag veröffentlichte Zahlen zur deutschen Industrieproduktion im Oktober fielen gegenüber dem Vormonat mit 0,8 Prozent etwas besser als erwartet aus. Am Nachmittag dürften sich die Marktakteure besonders stark für den Wochenbericht der Energy Information Administration zum Rohölmarkt (16.30 Uhr) interessieren. Am Dienstagabend meldete bereits der Branchenverband API einen deutlichen Rückgang der Lagerreserven um fünf Millionen Barrel. Nun befinden sie sich auf dem niedrigsten Niveau seit Januar 2010. Ein ähnlich starker Lagerschwund könnte den Ölpreis in höhere Preisregionen hieven oder zumindest unterstützen.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 15.10 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,10 auf 101,18 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,32 auf 110,49 Dollar zurückfiel.

    Gold: Deutlich über 1.700 Dollar

    Am gestrigen Dienstag kam der Gold-Future (Februar) mit 1.705,70 Dollar der psychologisch wichtigen Marke von 1.700 Dollar gefährlich nahe, konnte sie im weiteren Handelsverlauf aber wieder deutlich hinter sich lassen. Derzeit verläuft der Goldhandel bei dünnem Umsatz auf erholtem Niveau. Die Marktakteure warten auf die morgige Sitzung der Europäischen Zentralbank, wo Analysten mehrheitlich mit einer weiteren Zinssenkung rechnen, und den EU-Krisengipfel, der am Freitag den erhofften Durchbruch bei der Bewältigung der Schuldenkrise bringen soll. Während niedrige Zinsen wegen der geringeren Opportunitätskosten allgemein als vorteilhaft für Gold interpretiert wird, reagiert das gelbe Edelmetall bei Hinweisen auf eine Verschärfung der Schuldenkrise weniger lehrbuchmäßig. Dies wird mit der Sorge begründet, dass bei weiteren Finanzmarktturbulenzen vor allem spekulative Investoren zu einem massiven Abbau ihrer Gold-Futures-Positionen gezwungen sein könnten. Bei physisch hinterlegten Finanzprodukten scheint die Nachfrage weiterhin ausgesprochen gesund zu sein, schließlich soll laut einer Datenerhebung von Bloomberg mit über 2.358 Tonnen derzeit so viel Gold wie noch nie in diesen Investmentvehikeln gebunkert sein.
    Am Mittwochnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.10 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 6,60 auf 1.738,40 Dollar pro Feinunze.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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