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    Rohstoffe  1104  0 Kommentare Rohöl: Die Spannung steigt

    Zumindest bei der US-Sorte WTI. Ihr fehlt nämlich nicht mehr viel zur psychologisch wichtigen Marke von 100 Dollar.
    Während die am Nachmittag veröffentlichte endgültige Zahl zum BIP-Wachstum im dritten Quartal mit 1,8 Prozent unter dem vorherigen Wert lag, wichen die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe von ihrem in einer Bloomberg-Umfrage ermittelten durchschnittlichen Erwartungswert markant ab. Statt eines prognostizierten Anstiegs von 366.000 auf 380.000 Anträgen, fiel die tatsächliche Zahl mit 364.000 deutlich besser aus. Die Ölpreise reagierten darauf mit höheren Notierungen. Die vorweihnachtliche Ruhe scheint an den Energiemärkten in diesem Jahr auszufallen. Auch der Freitagshandel verspricht, ausgesprochen spannend zu werden, schließlich stehen in den USA gleich drei konjunkturelle Highlights zur Bekanntgabe an: der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter, die persönlichen Einnahmen und Ausgaben sowie die Verkaufszahlen neuer US-Eigenheime.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,52 auf 99,19 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,35 auf 108,06 Dollar anzog.

    Gold: ETF-Investoren bleiben nervös

    Während in den Wochen zuvor in erster Linie die Akteure an den Terminmärkten Unruhe generierten, sorgen sich Marktbeobachter nun um ETF-Investoren.
    So meldete der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares am gestrigen Mittwoch massive Abflüsse. Die gehaltene Goldmenge des ETFs reduzierte sich von 1.279,98 auf 1.267,88 Tonnen. Der Dollar macht Gold derzeit mehr und mehr den Ruf als sicherer Hafen streitig. Dabei dürften in erster Linie psychologische Faktoren eine Rolle spielen, schließlich gilt der US-Staatshaushalt alles andere als solide. Insofern lässt sich die Marktentwicklung in den vergangenen Wochen eher als extreme Euroschwäche, denn als Dollarstärke interpretieren. Dies lässt sich sehr gut am Dollarindex, ablesen, der den Greenback mit sechs anderen wichtigen Währungen vergleicht. Während der Euro gegenüber dem Dollar seit Ende November mehr als acht Prozent verlor, kam der Dollarindex im selben Zeitraum „lediglich“ auf ein Plus von 6,5 Prozent.
    Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 5,50 auf 1.608,10 Dollar pro Feinunze.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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