Rohstoffe
Rohöl: US-Sorte WTI kämpft mit 100 Dollar
Die US-Wirtschaft entwickelt sich derzeit etwas besser als erwartet. Am Nachmittag gibt es neue Hinweise auf die Konjunkturentwicklung.
Der nächstfällige WTI-Future kratzte am gestrigen Donnerstag zeitweise an der psychologisch wichtigen Marke von 100 Dollar, ohne sie allerdings nachhaltig zu überwinden. Vor dem
Weihnachtswochenende stehen den Akteuren an den Energiemärkten mehrere Härtetests bevor: der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter, die persönlichen Einnahmen und Ausgaben sowie die
Verkaufszahlen neuer US-Eigenheime. Die Umsätze an WTI-Futures scheinen derzeit etwas auszutrocknen. Daran dürfte sich am letzten Handelstag vor Weihnachten kaum etwas ändern. Schon geringe
Ordervolumina könnten relativ einfach den Ölpreis in die eine oder andere Richtung treiben. Besonders spannend stellt sich die Frage dar, ob die Marke von 100 Dollar noch überwunden wird.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,31 auf 99,84 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,15 auf 108,04 Dollar anzog.
Gold: Stabil ins Wochenende
Ein besinnlicher Jahresausklang ist derzeit beim Gold relativ ungewiss. Die Marke von 1.600 Dollar kristallisiert sich als markante Unterstützungszone heraus. Chartinduzierte Kursbewegungen können
daher nicht ausgeschlossen werden. Der nach Börsenschluss erwartete COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC dürfte ebenfalls mit Spannung erwartet werden. Beim letzten Update ließ der
Optimismus spürbar nach. Auch bei ETFs ist von vorweihnachtlicher Kauflaune wenig zu spüren. Laut einer Datenerhebung der Nachrichtenagentur Bloomberg ging die gehaltene Goldmenge physisch
besicherter Gold-ETFs den sechsten Tag in Folge zurück. Seit dem Mitte Dezember markierten Rekordhoch ist sie um fast 40 Tonnen geschmolzen und liegt nun 2.321,16 Tonnen.
Am Freitagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 1,90 auf
1.612,50 Dollar pro Feinunze.
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