Rohstoffe
Rohöl: Kaum zu bremsen
Der Februar scheint für den Ölpreis ein ausgesprochen starker Monat zu werden. WTI verteuerte sich bislang um 9,8 Prozent und Brent um 12,0 Prozent.
Neben einer robusten wirtschaftlichen Entwicklung in weiten Teilen der Welt machen sich die Marktakteure im Zuge des anstehenden Ölembargos der Europäer gegen den Iran aber auch Sorgen um einen
drohenden Angebotsengpass. Weil die Bankengenossenschaft SWIFT einen Ausschluss iranischer Banken plane, könnte es für das Land schwieriger werden, sein Rohöl zu exportieren. SWIFT wickelt pro Tag
ungefähr 15 Millionen Überweisungen zwischen mehr als 9.000 Finanzinstitutionen aus mehr als 200 Ländern ab. Ab Juli, dem offiziellen Beginn des Ölboykotts, dürfte es diesbezüglich spannend werden.
Die geopolitischen Risiken könnten wieder zunehmen.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,67 auf 108,50 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,30 auf 123,92 Dollar anzog.
Mais: US-Farmer setzen auf Mais
Das US-Landwirtschaftsministerium geht davon aus, dass in den USA in diesem Frühjahr auf 94 Millionen Morgen Mais angebaut wird. Das entspräche einem Anstieg um 2,2 Prozent und würde den höchsten
Wert seit 1944 darstellen. Die US-Agrarexperten der Regierung gehen zudem davon aus, dass im nächsten Erntejahr (September 2012 bis August 2013) der durchschnittliche Maispreis um 20 Prozent auf
fünf Dollar pro Scheffel fallen könnte. Sollte in den kommenden Monaten warmes und feuchtes Wetter in den wichtigsten Anbauregionen der USA vorherrschen, könnte es beim Maispreis daher zu einer
markanten technischen Korrektur kommen.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Maispreis mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Mais um 3,20 auf
636,20 US-Cents pro Scheffel.
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