Deutsche Telekom-Aktie
Gewerkschaft hält Warnstreiks für möglich
Bonn (www.aktiencheck.de) - Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hält im Zuge der laufenden Tarifverhandlungen Warnstreiks bei der Deutsche Telekom AG (ISIN DE0005557508/ WKN 555750) für möglich.
Wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Pressemitteilung der Dienstleistungsgewerkschaft hervorgeht, habe die Deutsche Telekom auch in der zweiten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Telekom Deutschland gestern in Königswinter kein Angebot vorgelegt. Die Verhandlungen über die T-Deutschland GmbH einschließlich der Servicegesellschaften, die Proteste der Beschäftigten begleiteten, seien damit ohne Ergebnis vertagt worden.
Die Gewerkschaft fordert die Deutsche Telekom auf, sich endlich zu bewegen und von einer Nullrunde abzurücken. Bleibt es beim derzeitigen Stand, geht es im Tarif-Einmaleins weiter. "Es gibt eine einfache Gleichung: Zwei mal verhandelt + kein Angebot = Druck wird erhöht!", erklärte ver.di-Verhandlungsführer Michael Halberstadt. "Wenn Appelle nicht fruchten, müssen gegebenenfalls Warnstreiks dabei helfen, die Verweigerungshaltung aufzubrechen", macht ver.di-Bundesvorstandsmitglied Lothar Schröder deutlich.
Für die rund 90.000 Beschäftigten fordert ver.di 6,5 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Auszubildende sollen 70 Euro monatlich mehr erhalten.
Schlechter bezahlte Ausbildungsberufe sollen auf ein höheres Bezahlungsniveau angehoben werden. Die Tarifverhandlungen über die Deutsche Telekom AG einschließlich der Auszubildenden gehen am 20. März in die dritte Runde.
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Die Aktie der Deutschen Telekom notiert aktuell mit einem Plus von 0,24 Prozent bei 8,51 Euro. (07.03.2012/ac/n/d)