Rohstoffe
Goldpreis: Die Spannung wächst
Weil EZB-Notenbankchef Mario Draghi keine Hinweise auf neue Maßnahmen zur Stützung der europäischen Finanzwelt machte, ging es mit dem Goldpreis gestern auf Talfahrt.
Aus charttechnischer Sicht steigt damit die Spannung. Grund: Die Unterstützungszone im Bereich von 1.620 Dollar, die sich Anfang April schon einmal als tragfähig erwies, rückt immer näher. Würde
sie fallen, droht ein Rückschlag in Richtung 1.570 bis 1.580 Dollar.
Vor dem Wochenende dürfte vor allem die Entwicklung des Dollars für die weitere Richtung des Goldpreises von Bedeutung sein. Starke Arbeitsmarktdaten könnten ihn ansteigen, und den Goldpreis
aufgrund der negativen Korrelation fallen lassen. Nach Börsenschluss erfahren die Investoren noch, wie sich die Stimmung hinsichtlich Gold an den Terminmärkten entwickelt hat. Ein wachsender
Optimismus der Spekulanten dürfte dabei höchstwahrscheinlich nicht gemeldet werden.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 0,20
auf 1.636,40 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Warten auf den Arbeitsmarkbericht
Sorgen um die Konjunktur in den USA und Europa haben dem Ölpreis am gestrigen Donnerstag trotz relativ positiver Arbeitsmarktdaten einen empfindlichen Dämpfer verpasst. Am Nachmittag steht der
US-Arbeitsmarkt erneut im Fokus. Dann veröffentlicht nämlich das US-Arbeitsministerium seinen Monatsbericht. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll die Arbeitslosenrate im April auf dem
Vormonatsniveau von 8,2 Prozent stagnieren und die Anzahl neu geschaffener Stellen bei 165.000 liegen. Aus charttechnischer Sicht würde ein weiterer Absacker des Ölpreises die Gefahr
chartinduzierter Verkäufe mit sich bringen, schließlich notieren sowohl der WTI-Future als auch der Brent-Kontrakt in unmittelbarer Nähe der markanten Unterstützungszonen von 101 bzw. 115
Dollar.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,04 auf 102,58 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,10 auf 116,18 Dollar anzog.
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