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    Produktionsausfälle dürften die Gewinne schmälern  2907  0 Kommentare
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    Südafrikas Goldproduzenten vor schwierigen Zeiten

    Wenn die südafrikanischen Goldproduzenten in den nächsten Tagen und Wochen ihre Quartalsergebnisse präsentieren, dürfte es nach einer Umfrage unter Analysten schlechte Nachrichten geben. Die Experten rechnen mit sinkenden Gewinnen, da Produktionsunterbrechungen auf Grund von Sicherheitsproblemen den Ausstoß vieler Gesellschaften beeinträchtigt haben. Auch der niedrigere Goldpreis in Rand dürfte Probleme bereiten.

    Denn während der Goldpreis in US-Dollar in den ersten drei Monaten 2012 um 6,7% zulegte, fiel der durchschnittliche Goldpreis in Rand um 4% auf 421.000 pro Kilogramm, da die südafrikanische Währung gegenüber dem US-Dollar zulegte.

    Der Goldpreis in Rand hat einen besonders großen Einfluss auf die Bilanz von Harmony Gold (WKN 851267), da das Unternehmen rund 90% seiner Produktion in Südafrika erzielt. Die größeren Konkurrenten AngloGold Ashanti (WKN 915102) und Gold Fields (WKN 856777) produzieren rund 40% bzw. 50% ihres Goldes in ihrem Heimatland. Und alle drei Gesellschaften haben bereits gewarnt, dass sie mit einem niedrigeren Ausstoß rechnen.

    AngloGold beispielsweise hatte erklärt, dass die Produktion des ersten Quartals um 12% gefallen sei – vor allem auf Grund von Sicherheitsproblemen und den daraus resultierenden Produktionsaussetzungen. Afrikas größter Goldproduzent führte weiter aus, dass so 76.000 Unzen Gold weniger produziert wurden. So rechnet man jetzt noch mit einem Ausstoß von 980.000 Unzen in den ersten drei Monaten 2012. Im vierten Quartal 2011 wurde 1,11 Mio. Unzen Gold produziert und bis vor Kurzem war AngloGold noch von 1,03 Mio. Unzen für das erste Quartal ausgegangen.

    Historische Daten zeigen, dass durchschnittlich 11 Arbeiter pro Monat in südafrikanischen Minen sterben, doch die Zahl der Todesfälle sinkt, da die Branche verstärkten Inspektionen unterzogen wird. Die harte Haltung des Ministeriums für Rohstoffe ist so aber auch teilweise für den 18%-igen Produktionsrückgang bei Harmony Gold verantwortlich.

    Der ist laut dem Unternehmen aber auch auf eine Infrastrukturaktualisierung auf der südafrikanischen Doornkop-Mine zurückzuführen sowie auf niedrigere Gehalte auf vier anderen Minen.

    Für Gold Fields, den viertgrößten Goldproduzenten der Welt, wird ein Produktionsrückgang von 6% erwartet, nachdem das Unternehmen mitteilte, dass die Produktion des ersten Quartals 827.000 Unzen Gold betragen dürfte.

    Gold Fields wird als letzter der drei Konzerne seine Ergebnisse am 17. Mai vorlegen. AngloGold wird die Zahlen am Donnerstag präsentieren, während Harmony bereits am Mittwoch vorlegt.

     

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