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    Blue Chips  3726  0 Kommentare DAX-Bilanz: Deutsche Bank und ThyssenKrupp stürzen ab

    Die Angst vor einem weltweiten Konjunktureinbruch ließ den DAX auf Wochensicht um 4,6 Prozent auf 6.050,29 Zähler abstürzen.

    Internationale Investoren sorgen sich mehr und mehr um die Zukunft Spaniens und auch Italien muss immer höhere Zinsen für seine Schulden bezahlen. Allein 19 Milliarden Euro benötigen die Spanier für ihre vor dem Abgrund stehende Bankia. Selbst das „Ja“ der irischen Bevölkerung zum Fiskalpakt konnte an der miserablen Laune der Börsianer nichts ändern. Die Tatsache, dass der DAX unter seine 200-Tage-Linie rutschte, machte die Sache nicht leichter. Beim letzten Verkaufssignal dieser Art (Sommer 2011) reagierte der Index mit einem Kurssturz von in der Spitze 27 Prozent. Einziger Trost: Von Mitte 2009 bis Mitte 2011  unterschritt der DAX sechsmal die 200-Tage-Linie, und stets erwies sich das Verkaufssignal als „Bärenfalle“. In der abgelaufenen Börsenwoche schwankte der Leitindex zwischen Wochentief (Freitag) und Wochenhoch (Dienstag) in einer Spanne von 433 Zählern. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern fiel mit 2 zu 28 extrem negativ aus. Am stärksten geriet die konjunktursensitive ThyssenKrupp-Aktie (-9,2 Prozent) unter die Räder, gefolgt von der Deutschen Bank (-7,6 Prozent). Lediglich die Aktien von MAN (+2,0 Prozent) und Metro (+1,4 Prozent) verbuchten Wochengewinne.

    Deutsche Bank leidet unter Eurokrise

    Dem Stahlunternehmen ThyssenKrupp macht nicht nur die drohende Konjunkturschwäche, sondern auch die hausgemachten Probleme mit seinen Aktivitäten in Brasilien bzw. Nordamerika zu schaffen. Wie schlecht es um die Aktie bestellt ist, zeigt vor allem der Chart. Seit Anfang Februar hat sich nahezu die Hälfte des Unternehmenswerts in Luft aufgelöst. Der Abwärtstrend hat sich zuletzt sogar verstärkt und von der bei 19 Euro verlaufenden 200-Tage-Linie ist der DAX-Wert (aktuell: 12,825 Euro) meilenweit entfernt.
    Bei der Deutschen Bank war ein Teil der Kursverluste auf die am Freitag erfolgte Dividendenzahlung in Höhe von 0,75 Euro pro Aktie zurückzuführen. Bereinigt um diesen Wert entspräche das „echte“ Minus einem Wochenverlust von 5,1 Prozent. Die Lage in Spanien und Italien hat den Börsianer die Lust auf den deutschen Branchenprimus dennoch gründlich verdorben.






    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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