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    Rohstoffe  2537  0 Kommentare Weizenpreis: Plus 38 Prozent in vier Wochen

    Heißes Sommerwetter im Mittleren Westen – der Kornkammer des Landes – hat den Weizenpreis innerhalb von vier Wochen in der Spitze um 38 Prozent nach oben getrieben.
    Laut dem am Freitag veröffentlichten COT-Report (Commitments of Traders) haben Großspekulanten (Non-Commercials) in der Zeit vom 3. bis 10. Juli ihre Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) deutlich ausgebaut. Diese erhöhte sich von 26.095 auf 36.868 Kontrakte (+41,3 Prozent). Zur Erinnerung: Vier Wochen wurde bei diesen Marktakteuren noch eine Netto-Short-Position (pessimistische Markterwartung) ausgewiesen.
    Der nachlassende Optimismus war bei Großspekulanten (Non-Commercials) nicht ganz so stark ausgeprägt. So reduzierte sich deren Netto-Long-Position „lediglich“ von 9.706 auf 8.782 Futures (-9,5 Prozent), während bei den Kleinspekulanten ein Einbruch von 7.648 auf 5.325 Kontrakte (-30,4 Prozent) zu beklagen war.
    Über zu wenig Regen leiden auch Länder wie Indien und Australien, die ebenfalls als wichtige Weizenexporteure gelten. Charttechnische Timingindikatoren wie der Relative-Stärke-Index (RSI) mahnen derzeit allerdings zur Vorsicht. Mit 77 Prozent notiert der Agrarrohstoff eindeutig in der überkauften Zone. Ein Unterschreiten der Marke von 70 Prozent wird als charttechnisches Verkaufssignal interpretiert.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Weizenpreis mit weiter anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Weizen um 9,40 auf 894,00 US-Cents pro Scheffel.

    Gold: Bernanke sorgt für Spannung

    Die Inflation hat weltweit an Schrecken verloren und dürfte zuletzt auch bei Gold als Bremsklotz fungiert haben. Am Nachmittag wird die US-Teuerungsrate für Juni veröffentlicht. Im Mai rutschte sie gegenüber dem Vormonat von 2,3 auf 1,7 Prozent ab. Ab 16.00 Uhr dürften die Akteure an den Goldmärkten den Rechenschaftsbericht von Ben Bernanke vor dem US-Senat genau sezieren und nach Hinweisen auf neue geldpolitische Lockerungsmaßnahmen untersuchen. Blickt man auf den aktuellen Goldpreis, rechnet eine Mehrheit offensichtlich nicht mit neuen Stützungsaktionen.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 1,30 auf 1.592,90 Dollar pro Feinunze.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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