Rohstoffe
Goldpreis: Dollarschwäche sorgt für dickes Plus
Das am Mittwochabend veröffentlichte Fed-Protokoll belegte, dass einige Notenbank-Gouverneure quantitative Lockerungsmaßnahmen befürworten.
Dies brachte den Dollar massiv unter Druck und verhalf im Gegenzug dem Goldpreis in deutlich höhere Kursregionen. Dabei überwand das gelbe Edelmetall markante Widerstände und generierte dadurch ein
charttechnisches Kaufsignal. Das gestiegene Anlegerinteresse an Gold war aber nicht nur am Preis, sondern auch an den markanten Zuflüssen beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares ablesbar. Dessen
gehaltene Goldmenge erhöhte sich nämlich in den vergangenen beiden Handelstagen von 1.274,74 auf 1.281,98 Tonnen. Der ETF ist vor allem bei institutionellen Investoren sehr beliebt. Der Fonds des
Milliardärs George Soros verdoppelte zum Beispiel innerhalb des zweiten Quartals sein Engagement in dem physisch besicherten Goldprodukt.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um
25,40 auf 1.665,90 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Gute Laune hält an
Die Hoffnung auf Unterstützung durch die US-Notenbank Fed verhalf auch dem Ölpreis zu einer Kursrally. Für die US-Sorte WTI ging es im August bislang um elf Prozent nach oben, die Nordseemarke
Brent erzielte in diesem Zeitraum ein leicht höheres Kursplus von 11,5 Prozent. Am Nachmittag stehen allerdings einige wichtige Konjunkturindikatoren zur Bekanntgabe an: die wöchentlichen
Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie die Juli-Verkaufszahlen neuer US-Eigenheime. Laut Umfragen von Bloomberg unter Analysten soll es am US-Arbeitsmarkt einen leichten Rückgang bei der Zahl neuer
Arbeitsloser von 366.000 auf 365.000 gegeben haben, während sich am Immobilienmarkt gegenüber dem Vormonat ein Zuwachs der Verkäufe von 350.000 auf 362.000 Einheiten eingestellt haben soll.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit weiter anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,75 auf 98,01
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,97 auf 115,88 Dollar anzog.
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