Rohstoffe

Gold: In Euro neuer Rekord markiert

Dem schwachen Euro sei Dank, kostete das gelbe Edelmetall – in Euro gerechnet – so viel wie noch nie.

Am in Deutschland besonders liquide gehandelten und physisch besicherten Wertpapier XETRA-Gold ließ sich dies besonders gut ablesen. Es spiegelt nämlich den in Euro umgerechneten Gegenwert von einem Gramm Gold wider und markierte am Montagnachmittag mit 44,56 Euro ein neues Allzeithoch. Auf Dollarbasis erzielte Gold hingegen „lediglich“ ein Siebenmonatshoch. Äußerungen von Charles Evans, dem Präsidenten der Chicago Fed, dass die Anleihenkäufe der Fed bis 2013 anhalten könnten und wirksam sein würden, sorgten für gute Laune an den Goldmärkten.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,90 auf 1.780,40 Dollar pro Feinunze.

Ölpreis nimmt sich kleine Auszeit

Der zum gestrigen Wochenstart veröffentlichte ISM-Einkaufsmanagerindex wirkte wie ein Befreiuungsschlag und beförderte den Ölpreis in deutlich höhere Regionen. Mit 51,5 Zählern fiel die Stimmung deutlich positiver als erwartet aus und schaffte zudem das Überwinden der Marke von 50 Punkten, was als Indiz für Wirtschaftswachstum interpretiert wird. Daran konnten die geringer als erwartet ausgefallenen Bauausgaben für den Monat August nichts ändern. Hier gab es statt eines prognostizierten Mini-Wachstums in Höhe von 0,6 Prozent einen Rückgang um 0,6 Prozent zu vermelden. Entspannungssignale bezüglich der spanischen Bankenprobleme sorgten ebenfalls für Kaufstimmung. In diesem Umfeld hoben die Analysten der Bank of America ihre Brent-Ölpreisprognose für das vierte Quartal um sechs auf 114 Dollar an.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,05 auf 92,43 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,01 auf 112,18 Dollar zurückfiel.