Rohstoffe
Ölpreis: Stark dank positiver US-Konjunkturdaten
Die Spannungen zwischen Syrien und der Türkei haben die Differenz zwischen Brent und WTI auf den höchsten Stand seit fast einem Jahr anschwellen lassen.
Am Nachmittag standen in den USA zudem aktuelle Daten zur Handelsbilanz im August sowie die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe an. Letztere reduzierten sich überraschenderweise von
367.000 auf 339.000 an und fielen damit deutlich besser als erwartet aus. Nach der Bekanntgabe präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Nun warten die Marktakteure auf den
Wochenbericht der US-Energiebehörde. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten sollen die gelagerten Ölmengen in der vergangenen Woche um 1,5 Millionen Barrel gestiegen sein. Damit bleibt die
USA weiterhin bestens versorgt – fast schon überversorgt, während in Europa die Angst vor Versorgungsengpässen aus dem Mittleren Osten ein relativ hohes Preisniveau nach sich zieht.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,19 auf 92,44
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,06 auf 115,39 Dollar anzog.
Gold: Herabgestufte Bonität Spaniens stimuliert
Mit der Herabstufung der Bonität Spaniens durch die Ratingagentur Standard & Poor`s steigt die Wahrscheinlichkeit für Anleihenkäufe der EZB. Diesem Szenario versuchen verunsicherte Investoren
mit der Flucht in Gold zu begegnen. Starke Zuflüsse gibt es vor allem bei ETFs zu verzeichnen. Aber auch die Streiks in südafrikanischen Minen sorgen für eine positive Grundstimmung. Im Gold- und
Platinsektor beläuft sich der Produktionsausfall laut Staatspräsident Jacob Zuma mittlerweile auf 518 Millionen Dollar und brachte sogar die Landeswährung unter Druck. Der Euro profitierte hingegen
von einer positiven Auktion italienischer Staatsanleihen und zog den Goldpreis mit nach oben.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember)
um 3,00 auf 1.768,10 Dollar pro Feinunze.
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