Rohstoffe
Goldpreis: Marke von 1.700 Dollar gefährdet
Der starke Dollar drückte den Goldpreis auf den niedrigsten Stand seit sechs Wochen. Zur Marke von 1.700 Dollar fehlt nun nicht mehr viel.
Am Nachmittag beginnt die zweitägige Sitzung der US-Notenbank Fed. Nach der Bekanntgabe der dritten Runde quantitativer Lockerungsmaßnahmen hat sich die Euphorie spürbar abgekühlt. Nun darf man
gespannt sein, wann die Schnäppchenjäger wieder zugreifen werden. Der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares verzeichnete zum gestrigen Wochenstart einen Anstieg der gehaltenen Goldmenge von 1.334,19
auf 1.336,90 Tonnen. Der Chart von Gold kann derzeit aber zweifellos als angeschlagen bezeichnet werden. Seit der ersten Oktoberwoche ging es in der Spitze um mehr als 90 Dollar bergab. Diese
Abwärtstendenz muss nun einen Boden ausbilden, bevor man wieder den Blick nach oben richten kann.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um
16,30 auf 1.710,00 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Charttechnisches Verkaufssignal
Die schwachen Aktienmärkte ziehen auch den Ölpreis in tiefere Regionen. Besonders trübe sehen die Perspektiven vor allem bei der US-Sorte WTI aus, wo die im Bereich von 88 Dollar verlaufende
markante Unterstützungszone nach unten durchbrochen wurde. Nun drohen chartinduzierte Verkäufe. Bei der Nordseemarke Brent sieht es derzeit (noch) etwas besser aus. Ein Bruch der Marke von 107
Dollar würde das charttechnische Bild allerdings ebenfalls erheblich verschlechtern. Neue Impulse könnte der heute Abend zu erwartende Wochenbericht des American Petroleum Institute sowie die für
Mittwochvormittag angekündigten Konjunkturdaten aus China (Einkaufsmanagerindex) und Deutschland (ifo-Geschäftsklimaindex) liefern.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwachen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (November) um 1,71 auf 86,94
Dollar, während sein Pendant auf Brent (Dezember) um 0,93 auf 108,51 Dollar zurückfiel.
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