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    Rohstoffe  2087  0 Kommentare Ölpreis: Tiefster Stand seit drei Monaten

    Nach der Bekanntgabe des EIA-Rohöl-Wochenberichts markierte der Ölpreis ein neues Dreimonatstief. Aktuell laboriert er an einer Bodenbildung.

    Die gelagerten Ölmengen verzeichneten in den USA einen außerordentlich starken Anstieg um 5,9 Millionen Barrel und auch bei Benzin erhöhten sich die Vorräte mit plus 1,4 Millionen Barrel recht deutlich. Nach und nach scheinen die Marktakteure dem Überangebot eine größere Bedeutung beizumessen als den geopolitischen Risiken (Syrien, Iran) im Mittleren Osten. Am Nachmittag stehen in den USA zwei konjunkturelle Highlights auf der Agenda: die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter für September. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll letzterer gegenüber dem Vormonat um sieben Prozent gestiegen sein, nachdem im August noch ein Einbruch um 13,2 Prozent zu beklagen war. Eine negative Überraschung könnte hier weiteren Verkaufsdruck generieren.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,45 auf 86,18 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,34 auf 108,19 Dollar anzog.

    Gold: Kurzzeitig unter 1.700 Dollar gerutscht

    Vor Berliner Bundestagsabgeordneten meinte EZB-Chef Mario Draghi, dass in einigen EU-Staaten die Gefahr sinkender Preise größer sei als das Inflationsrisiko. Die Behauptung verfehlte an den Märkten nicht ihre Wirkung und ließ den am aktivsten gehandelten Gold-Future zeitweise unter die Marke von 1.700 Dollar abrutschen. In der kommenden Woche steht die Bekanntgabe der Inflation in Deutschland (Montag) und Europa (Mittwoch) zur Bekanntgabe an. Im September lag die europäische Teuerungsrate mit 2,7 Prozent signifikant über dem erstrebenswerten Zielkorridor der EZB.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 9,80 auf 1.711,40 Dollar pro Feinunze.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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