Rohstoffe

Goldpreis: Comeback der Schnäppchenjäger

Von seinem gestrigen Absacker unter die Marke von 1.700 Dollar zeigte sich der Goldpreis deutlich erholt.

Mit dem Beginn der indischen Hochzeitssaison hellt sich auch die Stimmung am Goldmarkt wieder auf. Der schwache Dollar verhalf dem gelben Edelmetall beim Rebound ebenfalls in höhere Kursregionen. Weil die Fed bei ihrem gestrigen Statement eine anhaltende Niedrigzinsphase bis Mitte 2015 in Aussicht stellte und die japanische Notenbank am kommenden Dienstag ähnliche Signale liefern könnte, haben die Marktakteure wieder beherzt zugegriffen. Aus charttechnischer Sicht macht derzeit der Timingindikator Bollingerbänder Hoffnung. Vom unteren Band geht es aktuell in Richtung mittleres Bollingerband. Dieses verläuft derzeit bei 1.754 Dollar.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 13,00 auf 1.714,60 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Konjunkturdatenverstärken Rebound

Die am Nachmittag gemeldeten US-Konjunkturdaten fielen besser aus. Mit 369.000 Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe fiel die Zahl etwas besser als erwartet aus. Bei den zeitgleich veröffentlichten Daten zum Auftragsbestand langlebiger Wirtschaftsgüter gab es eine positive Überraschung. Statt des erwarteten Anstiegs um sieben Prozent gab es gegenüber dem Vormonat ein Plus in Höhe von 9,9 Prozent. Nach der Bekanntgabe gab es beim Ölpreis keinen weiteren Satz nach oben. Die positiven Vorgaben von den internationalen Aktienmärkten dürften dabei eine wichtige Rolle gespielt haben. Die Angst vor einem Überangebot bei konjunkturbedingt schwacher Nachfrage verflüchtigte sich spürbar.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,76 auf 86,49 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,83 auf 108,682 Dollar anzog.