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    Scope Ratings  2233  0 Kommentare Gold besser als Goldminen

    Privatanleger haben grundsätzlich zwei Möglichkeiten in Gold zu investieren. Zum einen können sie direkt über ETFs, Derivate oder in physischer Form an der Goldpreisentwicklung partizipieren. Zum anderen können sie indirekt in Goldminen investieren.

    Eine aktuelle Auswertung von Scope zeigt, dass Anleger in den vergangenen fünf Jahren mit Gold-Direktinvestment bessere Ergebnisse erzielten als mit Investitionen in Goldminen. Gegenstand der Untersuchung ist die Ertrags-Risiko-Relation zwischen Fonds, die in Goldminen investieren und Direktinvestments in das Edelmetall. Hierbei wurden sämtliche Fonds aus der Kategorie „Aktien Branche: Edelmetalle“ mit direkten Fokus auf Gold analysiert (elf Fonds).

    Ergebnis: Der Goldpreis (in Euro) hat in den vergangenen fünf Jahren um 161,2 Prozent zugelegt. Die analysierten Fonds blieben deutlich hinter der Entwicklung des physischen Goldes zurück. Dabei zeigen die Fonds mit Fokus auf Goldmienenbetreiber ein uneinheitliches Bild. Im Durchschnitt erzielten sie in den vergangenen fünf Jahren eine absolute Rendite von 18,0 Prozent. Die Spanne reicht dabei von -32,4 bis 49,0 Prozent. Gegen die Benchmark „FTSE Gold Mines TR“ (Rendite 19,3 Prozent abs.) konnten die Fonds durchschnittlich keine Überrendite erzielen. Positiv stechen der „Falcon Gold Equity Fund A“ und „Share Gold Cap USD“ heraus, die eine Rendite von 49,0 bzw. 35,4 Prozent (absolut) erzielten. Negativ ist dagegen der „PEH Q-Goldmines“ mit -32,4 Prozent zu nennen.

    Betrachtet man die Risikoseite auf Basis des maximalen Verlustes und der Volatilität, zeigt sich ein ähnliches Bild. Während der Goldpreis im Betrachtungszeitraum einen maximalen Verlust von 18,4 Prozent aufweist, liegt der Durchschnitt bei den Fonds und der Benchmark bei 57,3 respektive 47,9 Prozent. Hier zeigt der „NESTOR Gold Fonds“ mit 65,9 Prozent einen besonders hohen maximalen Verlust. Ähnlich ist es bei der historischen Volatilität, wo die Benchmark und Durchschnitt der Fonds ein Ergebnis von 34,05 bzw. 33,3 Prozent zeigen. Der Goldpreis schwankte dagegen nur 22,6 Prozent um seinen Mittelwert.

    Sowohl auf der Performance- als auch auf der Risikoseite schneiden Direktinvestments in Gold über den betrachteten Fünf-Jahres-Zeitraum besser ab. Zu beachten ist jedoch, dass direkte Investitionen in Gold in der Regel mit höheren Transaktions- und Verwahrungskosten verbunden sind. Bei Investition über Investmentzertifikate wiederum muss der Anleger die Bonitätsrisiken berücksichtigen. Durch den stark spekulationsgetriebenen Goldpreis sieht Scope die Gefahr einer Marktübertreibung, mit der ein hohes Verlustrisiko einhergehen kann.
     





    Sasa Perovic
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    Scope wurde im Jahre 2002 als unabhängige Ratingagentur mit Sitz in Berlin gegründet. Das Unternehmen ist europaweit auf das Rating und die Analyse von mittelständischen Unternehmen, Anleihen, Finanzinstitutionen, Zertifikaten, Investment- und Immobilienfonds spezialisiert. Scope ist von der ESMA als offiziell zertifizierte Credit Rating Agency (CRA) in der Europäischen Union zugelassen. Weitere Informationen zu Scope finden sie auf www.scoperatings.com.
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    Verfasst von 2Sasa Perovic
    Scope Ratings Gold besser als Goldminen Privatanleger haben grundsätzlich zwei Möglichkeiten in Gold zu investieren. Zum einen können sie direkt über ETFs, Derivate oder in physischer Form an der Goldpreisentwicklung partizipieren. Zum anderen können sie indirekt in Goldminen investieren.

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