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    Börse Stuttgart-News  3585  0 Kommentare bonds weekly - Seite 3

    Air Berlin PLC

    Die zweitgrößte Airline Deutschlands konnte im Januar 2013 ihre Auslastung um einen Prozentpunkt auf 83,1 Prozent erhöhen. Im ersten Monat des neuen Jahres beförderte airberlin 1.757.109 Fluggäste. Die Sitzplatzkilometer konnten durch die Streichung unrentabler Strecken sowie einer optimierten Fre-quenzanpassung um 9,9 Prozent auf 3.449,5 Millionen gesenkt werden. Airberlin veröffentlicht künftig anstelle der bisherigen Sitzplatzauslastung die branchenübliche Kennzahl Sitzplatzkilometer (ASK). Diese Kennzahl ergibt sich aus der Multiplikation der Anzahl der verkaufbaren Plätze mit den auf einem Flug zurückgelegten Kilometern.

    KTG Agrar AG

    Der Hersteller von Agrarstoffen in Europa beschloss mit Zustimmung des Aufsichtsrates die Durchführung einer Kapitalerhöhung. Das Grundkapital wird um 10 Prozent auf 100 Millionen Euro erhöht.

    Albert Reiff GmbH & Co. KG

    Am vergangenen Montag vermeldete die Reiff-Gruppe, dass das Jahresergebnis 2012 gemeinsam mit dem Folgerating am 25. März 2013 bekannt ge-geben wird.

    20% bei Praktiker!

    „20 Prozent auf alles (außer Tiernahrung)“ gilt bei Praktiker nicht nur für das Sortiment. Auch die Investoren bekommen für die einzige ausstehende Anleihe des Unternehmens derzeit 20% (p. a.) angeboten. In einem Nahe-Null-Zinsumfeld klingen 20% p. a. natürlich verlockend. Für den einen oder anderen. Doch wie immer gilt: Wenn es zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es meistens auch nicht wahr. Denn die Bilanz von Praktiker hat in den letzten Jahren schweren Schaden genommen. Die Verluste sind hoch, da die Margen minimal und der Wettbewerb mörderisch ist. Da sich Praktiker kein Alleinstellungsmerkmal aufgebaut hat, sondern beim Kunden nur über den Preis zu punkten versuchte, fand sich der (ehemalige) Vorstand schnell in der ungünstigen Position wieder, dass die Umsätze nur noch anzogen, wenn man „20 Prozent auf alles (außer Tiernahrung)“ anbot.

    Anstatt die Reißleine zu ziehen, fuhr Praktiker den Karren immer tiefer in den Mist. Die Verluste verstetigten sich, so dass die Gesellschaft zuletzt im Ge-schäftsjahr 2008 schwarze Zahlen schreiben konnte. Das Eigenkapital schmolz in der Folge erheblich ab. Inklusive der Minderheitsbeteiligungen blieben am Ende (30.09.2012) nur noch 145,07 Mio. Euro Eigenkapital übrig, nachdem die Gesellschaft vier Jahre zuvor noch fast 1 Mrd. Euro an Gesamtkapital ausweisen konnte.


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    Verfasst von Börse Stuttgart
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