Rohstoffe
Goldpreis: Fehlende Käufe aus Asien belasten
Weil viele Börsen in Asien wegen eines Feiertags geschlossen sind, fehlten die Käufer und es ging mit dem Goldpreis signifikant bergab.
Weitere Impulse könnte das für heute angekündigte Treffen der EU-Finanzminister in Brüssel generieren, wo vor allem die drohende Staatspleite Zyperns auf der Agenda steht. Weil in dem Land am 17.
Februar Wahlen stattfinden werden, ist mit einer Hilfszusage noch nicht zu rechnen. EZB-Direktor Asmussen forderte von der europäischen Politik, dass ein Hilfsprogramm für Zypern bis Ende März
steht. Die Zyprioten haben im Sommer um Finanzhilfe gebeten. Weil man dem Land Steuerdumping und Geldwäsche vorwirft, gab es bislang keine Hilfszusage. Bundesfinanzminister Schäuble betonte sogar
immer wieder, dass Zypern nicht systemrelevant sei. Ob dessen Pleite für den Rest Europas tatsächlich verkraftbar ist, wird von Asmussen allerdings bezweifelt. Mit Blick auf die weitere Entwicklung
des gelben Edelmetalls spricht derzeit weiterhin viel dafür, dass Investoren ihm angesichts der zahlreichen Brandherde treu bleiben dürften.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 15,80 auf 1.651,10 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Leichter Rücksetzer zum Wochenstart
Erstmals seit acht Wochen haben laut aktuellem COT-Report der Commodity Futures Trading Commission Großspekulanten ihre Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) zurückgefahren. Sie
reduzierte sich aber nur leicht von 267.989 auf 266.804 Kontrakte (-0,4 Prozent). Bei den Kleinspekulanten ging es mit dem Optimismus hingegen deutlich bergauf. Deren Netto-Long-Position kletterte
von 7.742 auf 14.184 Futures. Unter charttechnischen Aspekten scheint derzeit vor allem die Nordseemarke Brent leicht überkauft und reif für eine technische Korrektur zu sein.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,35 auf 95,37 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,83 auf 118,07 Dollar zurückfiel.
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