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    Todeskreuz sorgt für Unruhe  1827  0 Kommentare
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    US-Bilanz und indische Steuer bewirken Gold-Diskussion

    Die vergangene Woche war nicht wirklich positiv für den Goldpreis. Er hat fast 1,8 Prozent verloren. Doch Indikatoren lassen eine Gegenbewegung erkennen.

    Wenn das „Todeskreuz” unterschritten wird, deutet dies normalerweise auf einen Ausverkauf hin. Beim „Todeskreuz” handelt es sich um einen technischen Indikator, bei dem der gleitende 50-Tagesschnitt unter den gleitenden 200-Tagesschnitt fällt. Beim Gold gibt es jedoch eine Ausnahme. Hier zieht der Indikator nicht, wie die vergangenen 22 Mal gezeigt haben. Nach einem solchen Unterschreiten ging es mit dem Goldpreis nämlich regelmäßig nach oben. Damit steht Gold im Widerspruch zu den meisten anderen Rohstoffen.

    Während dies Goldinvestoren Hoffnung machen sollte, gibt es andere Aspekte, die Wolken über dem Goldkurs aufziehen lassen. Dazu gehört, dass beim größten Gold-ETF der Welt in der Vorwoche ein Rekordabfluss an einem Tag gemeldet wurde. 20,77 Tonnen hat der SPDR Gold Trust verloren, so hoch lag das Minus in den vergangenen 1,5 Jahren noch nie.

    Goldexperte Frank Holmes verweist dabei auf die FED. Bei der US-Notenbank gibt es offenbar Diskussionen über die künftigen Anleihenkäufe. Derzeit erwirbt die FED Monat für Monat Anleihen im Wert von 85 Milliarden Dollar, um die US-Wirtschaft zu stützen. Damit liegt die Bilanz inzwischen bei mehr als 3 Billiarden Dollar. Sollte das Kaufprogramm auslaufen, könnte sich die Zeit des billigen Geldes dem Ende zuneigen. Für Gold wäre dies keine gute Entwicklung.

    Andererseits hat man bei Macquarie Research einen Zusammenhang zwischen der Bilanz der USA und der Entwicklung des Goldpreises herausgearbeitet. Erhöht sich die US-Bilanz um 300 Milliarden Dollar, steigt der Goldpreis um 100 Dollar je Unze an. Erwartet man, dass die FED bis zum Jahresende an ihrem Anleihenkaufprogramm festhält, würde dies die Bilanz um weitere 850 Milliarden Dollar steigern. Umgerechnet auf den Goldpreis wäre dies ein Plus von mehr als 280 Dollar je Unze.

    Demgegenüber will einer der größten Goldnachfrager der Welt das Edelmetall verteuern. Indien plant eine weitere Heraufsetzung der Goldeinfuhrsteuer. Erst kürzlich hat man diese auf 6 Prozent angehoben, jetzt steht ein weiterer Sprung auf 8 Prozent zur Debatte. So soll das immer größer werdende Handelsbilanzdefizit des Landes eingegrenzt werden. Doch schon die vorherige Erhöhung hat nichts genutzt, das Land bleibt Weltmeister bei der Goldnachfrage. Die Kauflaune der Inder könnte zumindest kurzfristig dennoch beeinträchtigt werden.


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