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    Rohstoffe  1696  1 Kommentar Goldpreis: Marke von 1.600 Dollar überwunden

    Dass im Zuge der Eurokrise erstmals ein „Haircut“ nicht auf Anleihen, sondern bei Einlagen zum Tragen kam, ließ den Goldpreis über 1.600 Dollar ansteigen.

    Heute und morgen bleiben die cypriotischen Banken wegen Bank-Feiertagen geschlossen. Konteninhaber haben freilich nichts zu feiern, schließlich müssen sie sich per Gesetz höchstwahrscheinlich an der Rettung ihrer maroden Bankenlandschaft beteiligen. Ob die Abstimmung die „teilweise Enteignung“ der Sparer beschließen wird, bleibt abzuwarten. Offensichtlich sollen die Modalitäten noch einmal geändert werden. Doch am Ende soll unter dem Strich ein Beitrag in Höhe von 5,8 Milliarden Euro herauskommen. Man darf gespannt sein, ob dies gelingt. Dass in einem solchen Klima der Unsicherheit der „sichere Hafen Gold“ wieder verstärkt angesteuert wird, ist ein mehr als nachvollziehbarer Reflex.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 0,20 auf 1.604,40 Dollar pro Feinunze.

    Spekulanten werden bei Brent skeptischer

    Am gestrigen Montag meldete die InterContinental Exchange, dass spekulative Marktakteure ihre Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) die fünfte Woche in Folge zurückgefahren haben. Mittlerweile ist man auf dem niedrigsten Niveau seit drei Monaten angelangt. Aus charttechnischer Sicht kann vorläufig Entwarnung gegeben werden, schließlich drehte der Brent-Future genau an der Unterstützungslinie wieder nach oben. Ein Bruch der Marke von 108 Dollar wäre allerdings höchstproblematisch. In diesem Fall würde sich Abwärtspotenzial bis in den Bereich von 104 Dollar eröffnen. Hier drehte der Öl-Future im letzten Quartal 2012 mehrfach wieder nach oben.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (April) um 0,03 auf 93,71 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Mai) um 0,34 auf 109,17 Dollar zurückfiel.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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