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     4179  0 Kommentare VDAX - Der Sentiment Indikator der immer Recht behält?

    Der Dax-Volatilitätsindex (VDax) ist ein von der Deutschen Börse berechneter Index, der die Volatilität des Dax wiedergibt. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um die historische Schwankungsbreite des Dax, sondern gibt ausdrücklich die erwartete Breite der Kursschwankungen im Dax aus, die aus den Preisen der an der Deutschen Terminbörse (Eurex) gehandelten Dax-Optionen abgeleitet wird. Der VDax ist vor allem für solche Anleger gedacht, die am Optionsmarkt engagiert sind. Je höher der VDax notiert, desto mehr sind die Anleger bereit, hohe Preise für Dax-Optionen zu zahlen. Hohe Optionspreise (zumeist Absicherungsgeschäfte) sind aber Ausdruck von Unsicherheit, Angst oder gar Panik unter den Marktteilnehmern.

    VDax nähert sich Zielbereich

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    Anfang des Monats hatten wir im Performaxx-Anlegerbrief eine ausführliche Analyse zu dem Sentiment-Indikator vorgestellt und einen Bruch des Aufwärtstrends erwartet.

    Nun fiel der VDax nach Bruch des mittelfristigen Aufwärtstrends bei ca. 42 Punkten schnell in Richtung seiner neuen Unterstützungszone, die zwischen den Marken von 34 bis 30 Zählern notiert. Der Deutsche Aktienindex (Dax) entgegen überwand wie erwartet im Zuge dessen mit einem Kaufsignal seinen mittelfristigen Abwärtstrend. Mit 33,28 Punkten erreichte der Volatilitätsindex bereits den oberen Bereich der breiten Supportzone und liegt damit quasi in Schlagdistanz zur wichtigen Marke von 32,11 Zählern, die sich bereits Anfang Dezember letzten Jahres als nachhaltige Unterstützung erwiesen hatte. Charttechnisch wäre diese massive Unterstützungszone für eine zumindest kurzfristige Gegenbewegung bis an die Marke von 40 Punkten prädestiniert. Für die Dax- bzw. Aktienoptionen bedeutet der starke Rückgang der vergangenen Tage auf 33 Punkte wieder eine relative niedrige Bewertung gegenüber den letztmonatigen Hochs bei 50 Indexpunkten. Eine der Hauptursachen dafür könnte in den starken Call-Verkäufen institutioneller Investoren auf ihre Aktienpositionen begründet sein.



    Handelsstrategie nach VDAX-Methode

    Aufgrund der momentanen charttechnisch überkauften Situation im Dax und den damit verbunden Portfoliorisiken für längerfristig long positionierte Investoren (z.B. Fondmanager etc.), empfiehlt sich folgende Strategie, um aus der zu erwarteten Korrektur gestärkt hervor zu gehen: Verkauf von einem Teil der Aktienbestände und Kauf von am Geld befindlichen Calls mit mittlerer Laufzeit. Angewendet auf den Dax und besonders für die in den vergangenen Tagen stark performten Versicherungswerte scheint die Strategie bewährt. Weiter empfehlen wir je nach Spekulationsgrad für spekulativere Anleger sich delta-neutral zu positionieren, mit anderen Worten: ca. doppelt so viele Calls kaufen wie man Aktien verkauft. Etwas defensiver agiert man mit der nominal gleichen Anzahl an Calls. Dadurch verringert sich das Positions-Delta um etwa die Hälfte. Die sich daraus ergebenden Vorteile für den Investoren liegen durch die derzeit niedrigen impliziten Volatilitäten der Optionen auf der Hand. Im Falle einer einsetzenden Korrektur am Aktienmarkt werden die Calls durch den zu erwartenden Volatilitätsanstieg und das sinkende Delta weniger an Wert verlieren als die vorher gehaltenen Aktienpositionen. Gleichzeitig wird das Kapital geschont, weil bei niedrigeren Kursen eine höhere Handlungsfähigkeit aufgrund des erhöhten Cash-Bestands besteht (die Call-Investition und der damit verbundene maximale Verlust bleibt auf die Optionsprämie begrenzt). Im Szenario eines kurzfristig weiter steigenden Aktienmarkts besteht zugleich weiterhin eine überproportionale (spekulativ) bzw. eine relativ neutrale (defensive) Partizipation, je nachdem, welcher zuvor beschriebene Positionierungsgrad aufgenommen wurde.

    Fazit

    Ein Blick auf den VDax ist nicht nur zur ungefähren Indikation möglicher Extrema im Dax gedacht, sondern kann auch aktiv helfen, wie in diesem Fall, Strategien zum Werterhalt eines großen monodirektionalen Portfolios zu entwerfen.

    Autor: Christian Jüptner

    Für die Inhalte der Kolumne ist alleine die Redaktion des Performaxx-Anlegerbriefs verantwortlich. Der Performaxx-Anlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 280 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen. Alle Musterdepotänderungen werden realtime per Email oder SMS verschickt. Weitere Informationen finden Sie unter www.performaxx-anlegerbrief.de.

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