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    Rohstoffe  1932  0 Kommentare Ölpreis: EIA-Wochenbericht und Beige Book ante portas

    Die US-Sorte WTI verlor seit Freitag rund zehn Prozent an Wert und versucht sich nun an einer Bodenbildung – Ausgang offen.

    Besonders beunruhigend dabei: Die Kursschwäche ging einher mit überdurchschnittlich hohen Umsätzen. Wachsende Konjunktursorgen bei einem signifikanten Überangebot sind kein guter Nährboden für den Ölpreis. Um 16.30 Uhr veröffentlicht die US-Energiebehörde EIA ihren Wochenbericht zur Lage am Ölmarkt. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es einen Anstieg der US-Lagermengen von 1,2 Millionen Barrel gegeben haben, was einem neuen 22-Jahreshoch entsprechen würde. Analysten von UBS bzw. Société Générale betrachten den jüngsten Preissturz – insbesondere bei der Nordseemarke Brent – als Kaufgelegenheit. Am Abend steht noch ein weiteres wichtiges Event an, die Bekanntgabe des Konjunkturberichts „Beige Book“. Damit wäre für ein hohes Maß an Spannung weiterhin gesorgt.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit weiter fallenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,10 auf 87,62 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,07 auf 98,84 Dollar zurückfiel.
                    
    Gold: Nachfrageschub bei Münzen und Barren

    Während an den Terminmärkten und bei ETFs noch keine Schnäppchenjäger gesichtet wurden, melden die Händler von Goldmünzen und –barren ein wachsendes Nachfrageinteresse. In Hongkong und Singapur berichteten sie sogar von ersten Lieferengpässen. Dies hat dazu geführt, dass die Prämien im Vergleich zum Fixing an der London Bullion Market Association zeitweise auf den höchsten Stand seit 18 Monaten gestiegen waren. Diese Tendenz belegt auch ein Blick auf den Online-Shop von Deutschlands größtem Münzhandelshaus pro aurum. Hier wurden für insgesamt 42 Goldmünzen keine handelbaren Kurse gestellt, darunter viele Krügerrand-Varianten, die bei Privatanlegern erfahrungsgemäß besonders beliebt sind. Möglicherweise ist mit Blick auf den Gold-Absturz damit das Schlimmste überstanden – für eine generelle Entwarnung scheint die weitere Entwicklung an den Terminmärkten und bei ETFs allerdings noch zu unsicher zu sein.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 0,50 auf 1.386,90 Dollar pro Feinunze.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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