Rohstoffe
Goldpreis: Marke von 1.400 Dollar zurückerobert
Trotz des drohenden vierten Wochenverlusts in Folge scheint das gelbe Edelmetall das Schlimmste überstanden zu haben.
von Jörg Bernhard
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Die Abflüsse beim weltgrößten Gold-ETF sind nicht mehr ganz so stark und der physische Kauf von Goldmünzen und –barren stabilisiert den ins Trudeln geratenen Goldpreis. Aus charttechnischer Sicht
stimmt die Bodenbildung oberhalb von 1.350 Dollar optimistisch und der Timingindikator Relative-Stärke-Index lieferte mit dem Überwinden der 30-Prozent-Marke heute sogar ein Kaufsignal. Darauf
verlassen sollte man sich allerdings nicht, schließlich erwies ein solches Signal im Februar als „Bullenfalle“. Eine erneute Verkaufswelle droht hingegen, falls der Boden wieder wegbrechen
sollte.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 11,70 auf 1.404,20 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Gestärkt ins Wochenende
Obwohl aktuelle Konjunkturindikatoren keine Anzeichen von Besserung aufweisen, legt der Ölpreis eine technische Erholung hin. Diverse Timingindikatoren haben
den Ölpreis eine überverkaufte Lage attestiert und damit offensichtlich einige Hoffnungskäufe ausgelöst. Das Angebot an Öl ist vor allem in den USA reichlich vorhanden. Ohne signifikante
Lebenszeichen von der Konjunktur dürfte es dem Ölpreis allerdings schwerfallen, die erlittenen Verluste wieder zu egalisieren. Zur Erinnerung: Die US-Sorte WTI verlor in den vergangenen vier Wochen
5,9 Prozent an Wert, bei der Nordseemarke Brent belief sich das Minus sogar auf 10,6 Prozent.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Mai) um 0,45 auf 88,18
Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juni) um 0,78 auf 99,91 Dollar anzog.
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