Rohstoffe
Aluminium und Bauxit: Einst wertvoller als das Gold Teil 2
Aluminiumproduzenten erfreuen sich seit langem einer quasi stetig steigenden Nachfrage. Einen ersten Schub gab es im Zweiten Weltkrieg, danach schossen sowohl Aluminiumproduktion als auch der Verbrauch in die Höhe, unterbrochen nur durch kleinere Pausen im Aufwärtstrend. Der zunehmende Verbrauch hat vor allem mit den zahlreichen Einsatzmöglichkeiten des Werkstoffes in der Praxis zu tun.
Das macht den Rohstoff allerdings zu einem konjunktursensiblen Gut. Entsprechend schwankungsfreudig zeigt sich der Preis für das Aluminium. Verstärkt wird der Trend zur Volatilität dadurch, dass es am Markt seit Jahren zu einem Überangebot kommt, weil die Produktion die Nachfrage übersteigt. Anfang 2013 lagen die Lagerbestände an der Londoner Börse daher nahe dem Rekordhoch. „Haupt-Gegenspieler“ ist vor allem das Wachstum in China, das mehr und mehr Aluminium benötigt.
Das Metall ist aus der heutigen Welt gar nicht mehr wegzudenken. Allein im Haushalt finden sich Unmengen an Aluminium. Das beginnt bei verschiedensten Verpackungen wie der allgegenwärtigen Alufolie zum Einpacken unter anderem von Lebensmitteln, geht über die Getränkedose und kleine italienische Espressokannen bis hin zur Nutzung des Materials bei Beschichtungen von Tetra-Paks und ähnlichen Verbundsystemen.
Noch größer ist die Bedeutung des Aluminiums aber als Werkstoff zur Konstruktion. Dem Metall kommt dabei seine geringe Dichte zugute, weshalb das Material im Vergleich zu Alternativen sehr leicht ist und Gewichtseinsparungen ermöglicht. Verbindet man Aluminium dann noch mit anderen Stoffen, zum Beispiel anderen Metallen, erreicht diese Metalllegierung hohe Festigkeiten bei zugleich geringem Gewicht.
Bei dieser Kombination ist es kein Wunder, dass sich Aluminium in vielen Verkehrsmitteln findet. Es hilft dabei, Treibstoff zu sparen, ohne zugleich Abstriche bei der Festigkeit machen zu müssen. Für den Flugzeugbau sind dies ideale Eigenschaften, bei vielen Maschinen bestehen große Teile der Strukturen aus Aluminium bzw. Legierungen mit dem Metall. Hier besteht aber eine zunehmende Konkurrenz durch Kunststoffe, die mit Kohlenstofffasern verstärkt werden. Nichts desto trotz ist angesichts des starken Wachstums im Luftverkehr mit einer weiter hohen Nachfrage aus der Branche zu rechnen. Darauf deuten unter anderem die randvollen Auftragsbücher bei Flugzeugbauern wie Airbus hin. Dessen Bestseller, die A320-Flugzeugfamilie, besteht zu großen Teilen aus Aluminium-Werkstoffen.
Eine gute Leitfähigkeit für Strom und Wärme macht das Leichtmetall auch für Anwendungen in der Elektro- und Elektronikindustrie von Nutzen. Genutzt wird es hier unter anderem für die Produktion von Kabeln und Drähten, Antennen, Hohlleitern oder auch Kühlsystemen. Durch die Neigung des Metalls zur Oxidation an der Luft ist es allerdings nicht für alle Einsatzbereiche geeignet. Bei Raketen und Feuerwerksprodukten hat das Material ebenfalls einen festen Platz, ebenso als Material für Beschichtungen zum Beispiel von Scheinwerfern. Hier macht man sich die hohen Reflexionsgrade des Aluminiums zunutze.
Der Börseninformationsdienst Miningscout hat sich auf Berichte aus dem Rohstoffsektor spezialisiert. Unter http://www.miningscout.de werden fundierte Informationen zu Rohstoffen, Minenunternehmen und Branchentrends bereitgestellt. Als Informationsportal für internationale Minengesellschaften bietet Miningscout zudem eine professionelle Plattform, um Rohstoffunternehmen mit allen wichtigen Investitionsaspekten zu präsentieren.
Dieser Artikel wurde i.A. Miningscout.de erstellt. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar, sondern spiegelt nur die Meinung des Autors wieder. Ich übernehme keinerlei Haftung für finanzielle Verluste, Irrtümer sind vorbehalten! Börsengeschäfte, besonders Termingeschäfte, beinhalten Risiken, die zu einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals und darüber hinaus führen können! Alle Angaben und Quellen werden sorgfältig recherchiert. Für die Richtigkeit sämtlicher Inhalte wird jedoch keine Garantie übernommen, ich behalte mir trotz größter Sorgfalt einen Irrtum insbesondere in Bezug auf Zahlenangaben und Kurse ausdrücklich vor. Die enthaltenen Informationen stammen aus Quellen, die fürzuverlässig erachtet werden, erheben jedoch keineswegs den Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Aufgrund gerichtlicher Urteile sind die Inhalte verlinkter externer Seiten mit zu verantworten (so u.a. Landgericht Hamburg, im Urteil vom 12.05.1998 – 312 O 85/98), solange keine ausdrückliche Distanzierung von diesen erfolgt. Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehme ich keine Haftung für die Inhalte verlinkter externer Seiten. Für den Inhalt dieser sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich
Lesen Sie auch