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    Rohstoffe  2664  0 Kommentare Goldpreis: Deutsche Inflation auf dem Rückzug

    Die Angst vor Inflation spielt an den Goldmärkten kaum noch eine Rolle. Dies belegen die revidierten Teuerungsraten aus Italien und Deutschland.

    Hier zu Lande haben sich die Konsumentenpreise - wie bei der ersten Schätzung - gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresniveau mit plus 1,2 Prozent in moderaten Bahnen bewegt. Die EZB sieht Inflationsraten von zwei Prozent als akzeptabel an. In Italien gab es sogar eine Revision nach unten, und zwar von 1,2 auf 1,1 Prozent. Aktuelle Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone halfen dem gelben Edelmetall ebenfalls nicht. Gegenüber dem Vormonat gab es im März ein Plus in Höhe von einem Prozent, auf Jahressicht stellte sich ein Minus von 1,7 Prozent ein. Analysten hatten in beiden Fällen mit schlechteren Zahlen gerechnet. Marktakteure nahmen dies zum Anlass, um erneut Gold zu verkaufen. Analysten der Deutschen Bank gehen davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares, wo in erster Linie institutionelle Investoren engagiert sind, halten sie einen weiteren "Lagerschwund" von zwei bis vier Millionen Feinunzen für möglich. Zur Erinnerung: Seit Mitte Dezember wurde der ETF um fast zehn Millionen Unzen erleichtert. Ein großer Teil des Goldpreisdebakels geht auf Kosten dieser Klientele, das andere wohl auf die Spekulanten an den Terminmärkten.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 10,70 auf 1.423,60 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Warten auf Lagerdaten

    Am Abend wird das American Petroleum Institute seinen wöchentlichen Marktbericht veröffentlichen. An den Märkten wird gegenwärtig eher mit einem Anstieg als mit einem Rückgang des Angebots an Rohöl gerechnet. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten wird mit Blick auf den morgigen EIA-Wochenbericht mit einem Lagerplus in Höhe von 450.000 Barrel gerechnet. Ein starkes Abweichen von diesem Erwartungswert könnte dem fossilen Energieträger neue Impulse verleihen.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,49 auf 94,68 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,55 auf 102,27 Dollar zurückfiel.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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