Rohstoffe
Goldpreis: Stabil nach Absacker
Schwache Export- und Importdaten aus China haben den am Freitag ausgelösten Goldpreisverfall gestoppt.
Während die US-Wirtschaft positive Signale sendet, deuteten die über das Wochenende veröffentlichten Konjunkturdaten aus China auf eine weniger dynamische Entwicklung hin. Die Exportzuwächse
bewegten sich auf dem niedrigsten Niveau seit zehn Monaten und die Importe waren sogar rückläufig. Dies führte dazu, dass das gelbe Edelmetall seine seit Mitte April zu beobachtende Bodenbildung
fortsetzt. Noch notiert Gold relativ komfortabel über der Unterstützungszone von 1.340 Dollar. Die Verkaufsstimmung im Bereich der Gold-ETFs wirkt aber weiterhin
belastend. Am Freitag bewegte sich die gehaltene Goldmenge dieser Finanzprodukte laut einer Datenerhebung von Bloomberg mit 2.135,87 Tonnen auf dem niedrigsten Niveau seit Mai 2011.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future
auf Gold (August) um 2,10 auf 1.380,90 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Begrenztes Aufwärtspotenzial
Die schwächer als erwartet ausgefallenen chinesischen Konjunkturdaten verpassten dem Ölpreis zum Wochenstart einen leichten Dämpfer. Doch trotz des aktuell
vorhandenen Überangebots kann man ihm durchaus relative Stärke attestieren. Die Drohung des Sudan, den Ölexport des Süd-Sudan zu stoppen, erinnert die Investoren an die potenziellen
Negativeinflüsse geopolitischer Risiken. Der Süd-Sudan beliefert vor allem den asiatischen Raum mit Öl. Aus charttechnischer Sicht dürfte die US-Sorte WTI Probleme haben, die im Bereich von 97 und
98 Dollar verlaufenden charttechnischen Hürden zu überwinden.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,52 auf 95,51 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,75 auf 103,81 Dollar zurückfiel.
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