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    Rohstoffe  1551  0 Kommentare Ölpreis: Gute US-Konjunkturdaten unterstützen

    Nach der Bekanntgabe stärker als erwarteter Zahlen zum Einkaufsmanagerindex im Dienstleistungssektor holte der Ölpreis einen Teil seiner zuvor erlittenen Verluste wieder auf.

    Mit 56,0 Zählern übertraf der Index sowohl den Wert des Vormonats (52,2 Punkte) als auch den Erwartungswert der von Bloomberg befragten Analysten (53,0 Zähler). Weil Libyen seine Exporte wieder aufgenommen hat, reagierten die Marktakteure auf den damit verbundenen Angebotsanstieg aber stärker als auf die aufgehellten Perspektiven der US-Wirtschaft. Morgen soll die Handelsbilanz der USA veröffentlicht werden. Man darf gespannt sein, ob sich die positive Tendenz der US-Wirtschaft fortsetzt. Des Weiteren dürfte auch ein Bericht des US-Arbeitsministeriums über die Anzahl offener Stellen für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit sorgen.
    Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 17.05 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,31 auf 106,63 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,51 auf 108,44 Dollar zurückfiel.

    Kaffee: Von Vierjahrestief erholt

    In den vergangenen zwei Jahren ging es mit dem Preis für Arabica-Kaffee steil bergab. Von seinem Hoch stürzte er um 60 Prozent ab. Nun gibt es erste Anzeichen für eine Bodenbildung. Zum einen könnte Frost in wichtigen Anbaugebieten Brasiliens zu Ernteeinbußen und damit steigenden Preisen führen. Zum anderen gab die brasilianische Regierung bekannt, dass man die Kaffeefarmer des Landes unterstützen wolle. Außerdem bewegen sich die Lagerreserven nahe am höchsten Stand seit drei Jahren. Aus charttechnischer Sicht sieht die Lage allerdings weiterhin trübe aus. Grund: Der Abwärtstrend ist weiterhin intakt und nach einem Trendwechsel sieht es derzeit wahrlich nicht aus.  
    Am Montagnachmittag präsentierte sich der ICE-Future auf Kaffee mit erholten Notierungen. Bis gegen 17.05 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am nächstfällige Kaffee-Future um 0,50 auf 118,75 US-Cents pro Pfund.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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