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    Mongolei entlässt Oyu Tolgoi-Leiter nach Unstimmigkeiten mit Rio Tinto

    Die Regierung der Mongolei hat den Chef jener Firma entlassen, die ihren Anteil an der Kupfer- und Goldmine Oyu Tolgoi hält. Damit will man offenbar den Bergbaukonzern Rio Tinto (WKN 852147) und dessen Partner an der Mine besänftigen.

    Laut Informationen des Branchendienstes Mineweb teilte ein Insider bei Erdenes Oyu Tolgoi, der nicht genannt werden wollte, mit, dass der Politiker Davaadorj Ganbold zum neuen CEO ernannt worden sei. Damit ersetzt er Tserenbat Sedvanchig, der erst seit Dezember im Amt war.

    Sedvanchigs Entlassung folgt auf die schädliche Verwirrung um die nötigen Genehmigungen für die Oyu Tolgoi-Mine, die dazu führten, dass Rio Tinto die eigentlich geplante Untertageexpansion der Mine aussetzte. Das erschütterte das Vertrauen ausländischer Investoren in die Mongolei und führte zur Entlassung von 1.700 Mitarbeitern.

    Vergangene Woche dann berief die Regierung des asiatischen Landes eine Krisensitzung des Parlaments ein, die am 2. September beginnen und eine Wirtschaftskrise auf Grund der Unsicherheit um Oyu Tolgoi und fallender Auslandinvestitionen abwenden soll.

    Sedvanchig wurde für die Unstimmigkeiten verantwortlich gemacht, nachdem er vergangenen Monat einen Brief an Rio Tinto schickte, in dem er erklärte, die Finanzierung für das Projekt müsste möglicherweise dem Parlament vorgelegt werden. Rio, die Tochtergesellschaft des Konzerns Turquoise Hill Resources hält 66% an Oyu Tolgoi, warnte daraufhin, dass eine Genehmigung durch das Parlament ein komplexer Prozess sei, der einige Zeit in Anspruch nehmen werde.

    Die Regierung der Mongolei teilte später mit, dass eine Genehmigung durch das Parlament nicht benötigt werde, obwohl man Fragen in Bezug auf die Finanzierung des Projekts habe, das die Wirtschaft des Landes bis 2020 um 35% steigern soll.

    Sedvanchig hatte vergangenen Monat erklärt, dass noch 22 strittige Punkte zwischen der Regierung und Rio Tinto offen seien – und zwar unter anderem auch Punkte, die er als Bruch der Gesetze der Mongolei und der Investmentvereinbarung zwischen deren Regierung und Rio Tinto bezeichnete.

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