Rohstoffe
COT-Report: Goldspekulanten werden skeptischer
Erstmals seit fünf Wochen ging es laut aktuellem COT-Report mit dem Goldoptimismus Spekulanten wieder bergab. Nachlassende geopolitische Risiken und die anstehende Fed-Sitzung generierten die
Skepsis.
Bei der Anzahl offener Kontrakte, dem sogenannten Open Interest, kam es in der Woche zum 10. September ebenfalls zu einem Rücksetzer. Sie ermäßigte sich von 388.584 auf 384.164 Kontrakte (-1,1
Prozent) zu. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten war hingegen mehr Bewegung. Mit ihr ging es nämlich von 92.461 auf 80.224
Kontrakte (-13,2 Prozent) bergab. Ein gebremster Optimismus war bei großen wie kleinen Spekulanten auszumachen. Während bei den Großspekulanten (Non-Commercials) die Netto-Long-Position eine
Reduktion von 78.191 auf 68.724 Kontrakte (-12,1 Prozent) erfuhr, wurde bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein Rückschlag von 14.270 auf 11.500 Futures (-19,4 Prozent) registriert.
Gold: Markantes Wochenminus
Das gelbe Edelmetall musste sich in der abgelaufenen Handelswoche gleich mehrerer Negativfaktoren erwehren: ohne Erfolg. Mit den Entspannungssignalen aus Syrien war bei Gold der Aspekt „sicherer Hafen“ unter Anlegern kein Thema mehr. Zusätzlicher Verkaufsdruck entstand im Vorfeld der für Dienstag und Mittwoch anberaumten
Fed-Sitzung. Besser als erwartete Daten vom US-Arbeitsmarkt haben die Wahrscheinlichkeit für ein Zurückfahren der Anleihekäufe der Fed deutlich erhöht. Viele Analysten rechnen damit, dass Ben
Bernanke auf`s geldpolitische Bremspedal treten könnte. Die Stimmung ist an den Goldmärkten - fundamental wie auch charttechnisch betrachtet - angeschlagen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter 25
Analysten rechnet eine große Mehrheit von 60 Prozent in der kommenden Woche mit fallenden Goldpreisen, während 28 Prozent optimistisch gestimmt sind. In der abgelaufenen Handelswoche ging es mit
dem Edelmetall um 4,5 Prozent bergab.
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