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    Geldsystem - BIZ  14494  2 Kommentare Mächtigste Bank der Welt kündigt Crash an - Seite 3

    Ende vergangenen Jahres warnte auch Kaushik Basu, Chefökonom der Weltbank: „Eine Schuldenwand kommt auf uns zu“.

    Er bezog sich damit auf die von der EZB den Banken zur Verfügung gestellten rund eine Billion Euro LTRO (longer-term refinancing operations). Ziel der EZB war, damit einen „Transmissionsriemen der Geldpolitik“ herzustellen, der vor allem den kleinen und mittleren Unternehmen in Südeuropa zugutekäme und somit die Eurokrise zu stoppen.

    Dabei handelt es sich um Kredite für die Banken mit einer dreijährigen Laufzeit, die jeweils Ende 2014 und Anfang 2015 zur Rückzahlung fällig werden. Ob dies gewährleistet ist, in welcher Höhe die Kredite von den Banken in Anspruch genommen wurden und wie und ob sie an die EZB zurückgezahlt werden, ist vollkommen intransparent.

    Der Chefökonom der Weltbank, Kaushik Basu, sprach in diesem Zusammenhang davon, dass man in den Jahren 2014 und 2015 mit einer „weiteren großen Erschütterung“ für die Weltwirtschaft rechnen müsse.

    BIZ und Weltbank sind die zentralen globalen Instanzen, die über die wirtschaftliche Entwicklung der Welt bestimmen (mehr zu diesem gespenstischen Geflecht – hier). Beide Banken haben, gemeinsam mit dem IWF, theoretisch die Aufgabe, die Zentralbanken zu beaufsichtigen.

    Tatsächlich besteht das Personal in den Zentralbanken jedoch aus einer Kombination von Wirtschafts-Wissenschaftlern und Investment-Bankern, namentlich von Goldman Sachs: Draghi und Carney kommen von Goldman. Bernanke arbeitete für Harvard, Stanford und Princeton.

    Wissenschaftler und Investment-Banker haben in der Regel wenig Ahnung von der realen Wirtschaft. Die einen sind der Theorie verpflichtet, die anderen den handfesten Interessen der elitären Welt der Investment-Banken. Sie haben niemals auch nur einen Tag wie normale Menschen gearbeitet, sagt der Investor Marc Faber.

    Mit der ungebremsten Geldschwemme kommt der giftige Cocktail aus wissenschaftlicher Theorie und Dauer-Party für die Spekulanten nun an seinem Bodensatz angelangt.

    Der Tagesanzeiger aus Zürich glaubt, dass Bernanke und seine Kollegen durch das Gelddrucken „eine weltweite Depression verhindert“ hätten.

    Aber:

    „Es ist ihnen aber nicht gelungen, damit eine nachhaltige Erholung der realen Wirtschaft zu bewerkstelligen. Zudem hat die unkonventionelle Geldpolitik ihren Preis. Die damit verbundene Geldflut gefährdet das Vertrauen der Menschen in die Währungen. Obwohl es keine Anzeichen dafür gibt, dass die Teuerung ansteigt, nimmt die Angst vor Inflation zu. Der politische Druck auf die Notenbanken, die Geldschleusen wieder zu schließen, ist daher sehr groß geworden.“

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    Redaktion DWN
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    Der Text erschien ursprünglich auf der Seite der "Deutsche Wirtschafts Nachrichten": www.deutsche-wirtschafts-nachrichten.de
    Verfasst von 2Redaktion DWN
    Geldsystem - BIZ Mächtigste Bank der Welt kündigt Crash an - Seite 3 Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) bezeichnet die aktuelle Lage auf den Finanzmärkten als noch schlechter als vor der Lehman-Insolvenz. Die Warnung der BIZ könnte der Grund sein, warum die US-Notenbank entschied, weiter unbegrenzt Geld zu drucken.

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